Sommerfrische in Burghausen
Zukunft Altstadt: 140 qm Ladenlokal am Stadtplatz bis Sommer 2024 für Kreative geöffnet
Burghausen. Die Stadt Burghausen hat ein Ladenlokal in der Altstadt, genauer am Stadtplatz, zur Zwischennutzung zu „vergeben“. Das ehemalige Modegeschäft grenzt direkt an die Stethaimer Schule an. Die Schule wird ab Mitte 2024 grundlegend saniert, daher macht eine langfristige Weitervermietung aktuell keinen Sinn. „Aber das Ladenlokal mit wunderbarer Lage am Stadtplatz ist zu schade, dass es leer steht“, hat Erster Bürgermeister Florian Schneider beschlossen. Daher hat er Altstadtkümmerer Tobias Hanig den Auftrag gegeben, sich für eine sinnvolle Zwischennutzung stark zu machen.
Die Idee
Die 140 qm mit Schaufenster zum Stadtplatz sollen Künstlern oder Kreativen zur „Sommerfrische“ dienen. „Es muss sich was rühren, die Türe soll möglichst häufig offenstehen und ein Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern bzw. Passanten wäre wünschenswert“, formuliert Altstadtkümmerer Tobias Hanig die Zielsetzung.
Dabei richtet sich das Angebot der Stadt v.a. an Kreative bzw. Künstler, die den Sommer / Herbst über vielleicht zur Inspiration einen neuen Ort zum Wirken und Werken suchen. Auch ein Popup-Laden oder ein Popup-Café sind denkbar. Man ist allen Ideen gegenüber offen.
„Wir sind offen für die kreativen Ideen, die uns hoffentlich erwarten. Die Bewerbung schließt ein vorheriges Kennenlernen ein. Die Nutzungsdauer sollte mind. vier Wochen betragen.“
Die Bewerber erwartet ein schönes, sauberes Ladenlokal mit einem Schaufenster zum Stadtplatz und zehn Fenstern im Raum. Dieses wird mietfrei zur Verfügung gestellt. Nebenan befinden sich eine Schule, die Kirche St. Jakob und das Hotel Post mit Gastronomie und Biergarten. Gegenüber des neuen Kreativraums zur Sommerfrische ist das Rathaus, der Löwenbrunnen und ebenfalls eine Gastronomie mit Gastgarten untergebracht. „Zentraler geht’s kaum.“
Bei der Suche nach einer Unterkunft kann geholfen werden.
Burghausen und die Kreativen
Schon viele Künstler und Kulturschaffende (z.B. Adalbert Stifter, Paul Klee, Rainer Maria Rilke, Franz von Stuck, Regina Ullmann, Ludwig Thoma, Hannelore Elsner und natürlich Jazzgrößen wie Jet Baker oder jüngst Jamie Cullum) haben in der Stadtgeschichte Station in Burghausen gemacht und sich inspirieren lassen von der Einzigartigkeit der Stadt. Eine Kleinstadt im Südosten Bayerns, die von einem Fluss flankiert wird, der gleichzeitig die natürliche Landesgrenze zu Österreich bildet. Die Salzach kommt aus Salzburg und trug zu früheren Zeit auf den Salzplätten das weiße Gold nach Burghausen flussabwärts. In Burghausen musste am sog. Mautnerschloss (heute Herberge für Volkshochschule und Jazzkeller) Station gemacht werden. Das Salz wurde gewogen und eine Maut musste entrichtet werden. Und hoch über all dem thront die längste Burg der Welt. „Malerisch und einmalig. Das ist unsere Heimat, das ist Burghausen in das wir Sie einladen“, sagt das Stadtoberhaupt Florian Schneider, ein gebürtiger Burghauser. Die Kulturstadt wartet mit einem reichen Angebot aus Kunstausstellungen, Konzerten, Museen und Galerien auf. www.burghausen.de
Kontakt / weitere Informationen:
Stabsstelle Altstadtkümmerer
Tobias Hanig
In den Grüben 187
T. +49 151 7280 4684
altstadtkuemmerer@burghausen.de
Fotos:
Das ehemalige Modekaufhaus in der Burghauser Altstadt am Stadtplatz soll belebt werden und Kreative zum Werken und Wirken einladen. Es befindet sich zentral in der Burghauser Altstadt und ist umgeben von Gastronomie, einer Schule, einer Kirche und dem Burghauser Rathaus. Das Ladenlokal ist hell und sauber und wird mietfrei von der Stadt zur Verfügung gestellt.
Fotocredit: Stadt Burghausen / Königseder
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