Großartige Bürgerreise des Städtepartnerschaftvereins Burghausen nach Sulmona vom 13. – 21. Mai 2023
Am 13. Mai 2023 brachen 30 Bürger zur 1. Busreise nach der Corona Zeit in die mittelitalienische Stadt Sulmona auf, gelegen in der Provinz L’Aquila / Abruzzen. Wie in den Reise zuvor, wird auch diese Fahrt für alle Teilnehmer, bestens betreut von Horst Hauf und von seinem Team in bleibender Erinnerung sein.
Der Empfang im Rathause durch den Bürgermeister Gianfranco Di Piero, den Stadtratspräsidenten, sowie die Vertreter des Partnerschaftsverein von Sulmona war warm und herzlich. Im Ratssaal des historischen Rathauses wurde die Besuchergruppe mit dem Abspielen zunächst der deutschen und anschließend der italienischen Nationalhymne geehrt. Die Vertreter der Stadt würdigten die Bedeutung der Partnerschaft. Gelebte Partnerschaften helfen, das Verständnis zwischen den Kommunen und letztendlich auch zwischen den Völkern in Europa zu verbessern. Es ist ein wichtiger Baustein zur Bewahrung des Friedens in Europa. Horst Hauf würdigte die langjährige Partnerschaft mit sehr persönlich gewählten Worten. Die Stadt Sulmona überreichte Horst Hauf für den 1. Bürgermeister Florian Schneider ein Gastgeschenk; eine Schärpe mit dem Stadtwappen von Burghausen in den Farben Burghausens. Persönlich erfreut und überrascht wurde Horst Hauf mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Städtepartnerschaftsverein Sulmona. Zum Abschluss der Einladung erhielt jedes Mitglied der Reisgruppe ein „Confetti“, eine typische Sulmoneser Spezialität. Das ist eine Blume aus kunstvoll gezuckerten Mandeln. Jede Blume beschriftet: Partnerschaft – Sulmona – Burghausen. Abschluss des Empfanges bildete eine Einladung in das neue mit hochmoderner Technik ausgestattete Ovid Museum.
Raphaela Cavazzuti, vom Team Sulmona, konnte der Reisegruppe in ihren bewährten Führungen die kulturhistorische Schätze von Sulmona erläutern: u.a. Kathedrale San Panfilo mit dem Baubeginn im 8.Jahrhundert, das Wahrzeichen der Stadt Sulmona das Aquädukt aus dem 13. Jahrhundert, Palazzo und Chiesa della Santa Annunziata aus dem15. Jahrhundert, die Piazza Garibaldi und die herrlichen Fassaden der Bürgerhäuser in der Altstadt.
Eine Höhepunkt der Reise: der Königliche Palast von Caserta. Der Besucher ist überwältigt von der Größe und der Schönheit und in Mamor gehaltenen Pracht der Räume. Das Schloss gehört mit 1217 Zimmern zu den größten Barockbauwerken Europas.
Ein weiterer Gipfel der Reise war der Besuch der Abtei von Morronese (Abbazia Santo Spiroto al Morrone) am Rande von Sulmona. Unter einer sach- und fachkundigen Führung wurde uns die kirchengeschichtliche Bedeutung des Klosters, die Umwandlung in eine Gefängnisanlage und die erfolgreiche Restaurierung dargelegt. Sehr deutlich werden die positiven Effekte erkennbar, wenn Gelder zur Geschichts- und Kulturpflege zur Verfügung stehen.
Der Besuch der Firma für die Confetti Produktion. zeigte uns die mühsame Handarbeit der Herstellung der vielfältigen Mandel – Zucker Blumengebinde. Auch der Besuch einer Pasta Produktionsanlage mit direktem Verkauf stand auf dem Programm.
Eine Besonderheit im Gegensatz zu Deutschland ist uns aufgefallen: in den Abruzzen standen auf einer Landstraße Hinweisschilder mit einem Bild einer die Straße querende Bärin mit Jungtier und in großen Buchstaben „Verlangsamen – Geschwindigkeit reduzieren“. Die Hinweisschilder sind offensichtlich von Naturschutzverbänden gesetzt worden.
Während der Fahrten erzählte Horst Hauf Wissenswertes und Kurzweiliges über Land und Leute.
Kulinarische Schmankerl waren täglich geboten. Ein Mitglied des Städtepartnerschafts Verein von Sulmnona, der uns auf der Fahrt nach Caserta begleitete, führte uns in eine Molkerei. Frischester Büffel-Mozzarella, abgeschöpft aus einem Wasserbad und sofort verzehrt, war für Viele ein Genuss. Ein Besuch bei einem Winzer, seines historischen Weinkellers mit anschließender Weinverkostung verlief etwas außergewöhnlich. Die Verkostung fand bei starkem Regen statt, aber trocken im Freien sitzend. Der Dachvorsprung war groß genug. Die Stimmung war bestens.
Die Verköstigungen im Hotel, in den kleinen privaten Trattoria und Osteria mit einer Vielzahl kleiner Köstlichkeiten, unvergesslich. An den Abenden beehrten uns der Bürgermeister, Stadträte und etliche Freunde aus Sulmona mit ihren Besuchen.
Der vorgesehen Badetag am Meer ist sicherlich, irgendwann möglich. Ein Wagemutiger stürzte sich in das recht kalte Wasser. Entschädigt hat uns ein kleines Restaurant am Strand mit einer prima Fischküche.
Sonne erwartete uns bei der Rückreise am Brenner.
In Erinnerungen bleiben die kulturelle Höhepunkte, gesellschaftliche Kontakte, kulinarische Schmankerl, eine bemerkenswerte gut Harmonie in der Reisegruppe trotz des starken Regens in 7 von 9 Tagen bei teilweise sehr kühlen Temperaturen und Fahrten durch wunderbare Landschaften mit sehr zuvorkommenden Busfahrern.
Eine erlebnisreiche Reise ging zu Ende.
