Leiter der städt. Jugendarbeit Hannes Schwankner mit Dr. Iman Ayyad (links) und Haifa Ragab im Burghauser Stadtpark wo das Fest stattfinden wird. Fotocredit: Stadt Burghausen / köx

Leiter der städt. Jugendarbeit Hannes Schwankner mit Dr. Iman Ayyad (links) und Haifa Ragab im Burghauser Stadtpark wo das Fest stattfinden wird. Fotocredit: Stadt Burghausen / köx


Eid Al Adha

Am 16. Juni ab 12 Uhr wird anlässlich des islamischen Opferfestes ein interkulturelles Familienfest für alle im Stadtpark Burghausen gefeiert

 

Burghausen. „Burghausen ist bunt, Burghausen ist interkulturell“, das ist die Botschaft, die Hannes Schwankner und die Vertreterinnen des Integrationsbeirates Burghausen haben. Und daher wird 2024 wieder ein großes interkulturelles Fest gefeiert und zwar am 16. Juni 2024 im Stadtpark ab 12 Uhr. Anlässlich des sog. Opferfestes trägt das Fest heuer den Titel „Eid Al Adha“ und bedeutet „Islamisches Opferfest“. Weil das im deutschen Sprachgebrauch aber durch den Opferbegriff sehr negativ aufgefasst werden kann, findet der islamische Name als Titel für das Fest ab diesem Jahr Anwendung.

 

Das Fest findet heuer zum dritten Mal statt. „Es gab vor zwei Jahren eine Mini-Auflage im Bräugartl und im vergangenen Jahr eine größere im Stadtpark“, erklärt Hannes Schwankner, Leiter der Burghauser Jugendarbeit. Und weil es ein sehr großer Erfolg war, wird es fortgesetzt und zwar wieder im Herzen der Stadt im Stadtpark. Dr. Iman Ayyad und Haifa Ragab als Vertreterinnen des Integrationsbeirats Burghausen wissen, wie wichtig dieses Fest grade für Frauen und Familien ist. „Wir haben im letzten Jahr v.a. von den Frauen die Rückmeldung bekommen, wie schön es war, rauszugehen und gesehen zu werden als Mensch, als Köchin, als Mama, als Burghauserin und das vielfach trotz Sprachbarriere.“ Letztere habe es kaum gegeben, weil man über das Essen miteinander kommuniziert habe. Das ist nämlich ein zentraler Punkt: Gemeinsames Essen. Und dies ist letztlich auch die Verbindung mit dem „Islamischen Opferfest“.

 

Das Eid Al Adha Fest in Burghausen ist nicht nur ein Fest für die muslimische Gemeisnchaft, sondern auch eine Gelegenheit, für Menschen aller Glaubensrichtungen, den Islam und seine Traditionen kennenzulernen. „Alle sind eingeladen. Wichtig ist der gegenseitige Respekt und die Neugier auf die jeweils andere Kultur. Wir haben wieder viele Familien, die traditionelles Essen anbieten sowie einen kleinen Basar und später auch Musik. Außerdem ist viel für Kinder geboten. Wir freuen uns über jeden, der mit uns feiert“, sagen Dr. Iman Ayyad, Haifa Ragab und Hannes Schwankner.

 

 

Wer Fragen hat oder noch mitmachen möchte, kann sich an den Integrationsbeirat Burghausen wenden:

Ib-burghausen@web.de oder an Hannes Schwankner hannes.schwankner@burghausen.de

 

Erklärung Opferfest:

Beim islamischen Opferfest (Eid al-Adha ) erinnern Muslime in aller Welt an Abraham, der als gemeinsamer Stammvater von Muslimen, Juden und Christen gilt. Im Mittelpunkt steht dabei die Barmherzigkeit Gottes. Deshalb geht es auch um Werte wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Versöhnung.

Das Eid Al Adha erinnert an Abrahams Bereitschaft, seinen Sohn auf Gottes Geheiß zu opfern, als er ein Schaf als Opfergabe sandte. Daher ist das Opfern eines Tieres, meinst eines Schafes, ein zentraler Bestandteil des Festes. Das Fleisch wird geteilt: für die Familie, Freunde, Nachbarn und Bedürftigen. Ein zentrales Element ist also auch das Teilen von wertvollen Lebensmitteln miteinander.

Foto:

Leiter der städt. Jugendarbeit Hannes Schwankner mit Dr. Iman Ayyad (links) und Haifa Ragab im Burghauser Stadtpark wo das Fest stattfinden wird.