Themengärten im Stadtpark brauchen neue Paten © Stadt Burghausen/ebh
Themengärten im Stadtpark brauchen neue Paten © Stadt Burghausen/ebh
Themengärten im Stadtpark brauchen neue Paten © Stadt Burghausen/ebh
Wolf Hofrichter, Silvia Hofrichter und Jutta Pickart, drei der Patengärtner, die sich seit 2004 um die Themengärten im Stadtpark kümmern. Jetzt wollen die Patengärtner ihre Aufgabe abgeben. Deswegen sucht die Stadt Burghausen nach neuen Hobby-Gärtnern © Stadt Burghausen/ebh

Themengärten im Stadtpark brauchen neue Paten – seit Landesgartenschau 2004 Teil des Stadtparks

9. Juni 2024. Inmitten der Neustadt am Rand des Stadtparks liegen 16 kleine Gärten, die mit unterschiedlichsten Blumen, Sträuchern und Kräutern bepflanzt sind. Sie wurden zur Landesgartenschau 2004 als sogenannte Kabinett-Gärten angelegt. Ganz nach dem Konzept „Vom Regenwald bis zum Felsengarten“ unterschieden sich die Gärten durch die Art der Pflanzen und der Gestaltungselemente. Nach der Landesgartenschau übernahm eine Gruppe von Hobbygärtnern die Pflege der Kabinette. Seitdem werden sie auch Patengärten genannt. Doch die Gruppe will noch in diesem Jahr aufhören.

„Wir werden nicht jünger“, erklärt Rosi Lungauer, eine Patengärtnerin, die seit 2004 mit dabei ist, „wir sind auch nicht mehr so viele wie am Anfang und können die Arbeit einfach nicht mehr stemmen.“ Die Stadt Burghausen ist deswegen auf der Suche nach neuen, passionierten Hobby-Gärtnerinnen und Gärtnern, die sich etwa ab dem Jahreswechsel um die Patengärten kümmern wollen.

„Wir sind sehr offen, was die Zukunft der Patengärten angeht. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass zum Beispiel Schulklassen oder eine Gruppe Studierender einen Garten übernehmen“, sagt Sarah Freudlsperger, Leiterin des Umweltamts. Es müsse auch kein fester Verbund an Personen sein, wie es jetzt noch der Fall ist. Jeder kann seinen Teil eigenverantwortlich pflegen. Die Gärten variieren in ihrer Größe zwischen ca. 20 und 60 qm. „Wenn sich nicht genügend Leute finden, müssen wir die Kabinette auflösen, denn unsere Stadtgärtner können diese Aufgabe nicht noch zusätzlich übernehmen“, fügt Freudlsperger hinzu.

Die beiden FÖJlerinnen (Freiwillige im ökologischen Jahr) aus diesem Jahr, Ariane Wacker und Judith Schärl, übernahmen vor Kurzem schon zwei der Gärten und bauten dort viele Heil- und Küchenkräuter an. Geplant ist, dass die zwei Gärten nun dauerhaft von den jeweiligen FÖJlern gepflegt werden. Vor einigen Jahren wurde außerdem eine Parzelle aufgelöst. Somit sind noch 13 Gärten frei und warten auf neue Paten.

Erster Bürgermeister Florian Schneider hofft nun, dass sich bis zum Winter genügend Leute finden, um zumindest einen Teil der Patengärten zu erhalten: „Die Gärten sind eine Oase der Ruhe und ein Kleinod in der Neustadt. Es wäre wirklich schade, wenn wir Themengärten auflösen müssten. Ich bin überzeugt, wir finden hier sicherlich Interessierte, die mit Freude diese Aufgabe übernehmen“

Die Patengärtner sind bei ihrer Arbeit nicht auf sich alleine gestellt, die Stadt stellt beispielsweise Erde und Dünger bereit. Auch die Pflanzen kauft das Umweltamt nach Beratung mit den Patengärtnern. Gemeinsamen Unternehmungen, wie Fahrten zu Gartenschauen oder Weihnachtsfeiern, unterstützt die Stadt finanziell. Wer nun Interesse hat, einen oder auch mehrere der Parzellen zu übernehmen, wendet sich an das Burghauser Umweltamt unter umweltamt@burghausen.de oder T. 08677 887-308.