Christian Söhn ist seit kurzem Zugführer, Fachberater und Einsatzleiter des Technischen Hilfswerks im Landkreis Altötting. Mitte Oktober stellte er sich im Burghauser Rathaus vor.
Hochwasser, Verkehrsunfälle, Sturmschäden, Sicherung von Gebäuden – wird es vor Ort kritisch oder entwickelt sich ein Ereignis zum Katastrophenfall, sind die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) in der Regel mit vor Ort, um mit anzupacken. Der THW-Ortsverband Altötting hat mit Christian Söhn seit einigen Wochen einen neuen Zugführer, der THW-Einsätze vor Ort leitet. Der 58-Jährige ist zudem für die Einsatzbereitschaft des Technischen Zuges verantwortlich und auch als Fachberater aktiv. Der THW-Ortsverband Altötting hat seinen Sitz in Winhöring.
Mitte Oktober 2024 stellte sich der neue Zugführer des THW-Ortsverbandes Altötting bei Erstem Bürgermeister Florian Schneider vor. In dem Gespräch informierte Söhn das Stadtoberhaupt unter anderem über die Mannschaftsstärke und die Gerätschaften des Ortsverbandes Altötting: „Aktuell haben wir 15 ehrenamtliche Mitarbeiter beziehungsweise 23, wenn wir unsere Jugend dazuzählen“. Zum THW können Kinder ab einem Alter von acht Jahren dazustoßen. Der Ortsverband Altötting führt mit seinem Nachwuchs immer wieder Übungen durch. „Wir planen aktuell eine Übung in Burghausen“, sagte Söhn. Er wolle, dass das THW gesehen und wahrgenommen wird. In den Reihen der Aktiven finden sich durchaus auch Mitarbeiter, die älter als 70 Jahre sind.
Insgesamt verfügt der THW-Ortsverband Altötting über neun Fahrzeuge. „Unsere Fahrzeuge und Geräte sind stets einsatzbereit“, schilderte Söhn weiter und verdeutlichte zugleich den Unterschied zwischen einer THW-Einsatztruppe und der Feuerwehr. „Die Feuerwehr ist schnell vor Ort. Wir vom THW halten lange durch.“ Sollte ein Ortsverband nicht über passende Gerätschaften verfügen, helfen im Einsatzfall die umliegenden Ortsverbände aus.
Erster Bürgermeister Florian Schneider erkundigte sich bei Söhn nach verschiedenen Katastrophen, unter anderem nach der Gefahr eines Blackouts. „Das ist beim THW tatsächlich ein großes Thema“, betonte Söhn. Die Organisation beziehungsweise der Ortsverband Altötting verfüge über verschiedene Netzersatzanlagen. „Krankenhäuser sind in dem Fall zunächst einmal gut gesichert“, fuhr er fort. Dagegen sei die Entwicklung einer Strategie für Altenheime noch ein wichtiges Thema. Der Zugführer sucht seit seiner Berufung Kontakt zu den Stellen und Ämtern im Landkreis Altötting, die beispielsweise für Hochwasserschutz oder ähnliches verantwortlich sind. „Es ist gut zu wissen, dass wir hier im Landkreis eine schlagkräftige THW-Truppe haben“, resümierte Erster Bürgermeister Florian Schneider nach dem ausführlichen und informativen Gespräch.
Söhn lebt seit November 2023 in Burghausen. Er engagiert sich bereits seit mehr als 40 Jahren für das THW. In Burghausen ist Söhn als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Burghauser Tafel im Einsatz.
