165 Wünsche werden wahr
Wunschbaum-Aktion der Stadt ab sofort im Bürgerhaus – kein Wunsch bleibt unerfüllt
Burghausen. „Gerade in diesen Zeiten ist die Wunschbaum-Aktion ein kleines, aber wichtiges Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung. Von daher bin ich froh, dass wir heuer im Bürgerhaus wieder einen Wunschbaum haben“, sagt Erster Bürgermeister Florian Schneider. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger ins Bürgerhaus kommen und einem Menschen im Alter zwischen 3 und 92 Jahren einen Wunsch erfüllen.
Das Bürgerhaus-Team hatte im Vorfeld die sozialen Einrichtungen in der Stadt angeschrieben und über die Aktion informiert. Daraufhin haben die Einrichtungen die Wunschzettel entsprechend verteilt und ausgefüllt ins Bürgerhaus gebracht. Das Bürgerhaus-Team hat den Baum dann festlich geschmückt und die Wunschzettel aufgehängt. „Natürlich hoffen wir sehr, dass alle rund 165 Wünsche erfüllt werden“, sagt Karin Landsberger als Leiterin des Bürgerhauses.
Viele Wünsche sind sehr bescheiden. Da stehen etwa mehrmals Pflegeprodukte, eine Bodylotion bzw. Creme oder ein Gutschein für den Frisör. Aber eben auch ganz alltägliche Wünsche wie etwa einen Gutschein für den Supermarkt oder ein kleines Mädchen, das sich eine Puppe wünscht. „Wir erreichen mit solchen Aktionen nicht alle, das schafft man nie. Aber wir wären nicht die Stadt Burghausen, wenn wir nicht für jeden da wären. Wir haben einen Bürgersozialfonds. Aus diesem können wir im Bedarfsfall auch helfen. Alle Informationen sind auf der neuen Website zu finden und man bekommt diese auch im Sozialamt der Stadt Burghausen im Erdgeschoss des Rathauses“, so das Stadtoberhaupt.
Wichtig sei Bürgermeister Schneider aber, dass Ehrlichkeit walte und sich Menschen melden, die durchs Raster fallen und vielleicht grade so bei anderen Stelle keine finanzielle Hilfe bekommen. „Der Bürgersozialfonds ist ein einmaliges Mittel, um jemanden zu helfen, Dauerzuwendungen sind nicht vorgesehen“, so Schneider.
Bis 14.12.2022 sollten alle Wunscherfüller ihre Geschenke ins Bürgerhaus gebracht haben. Dort werden sie gut behütet und dann von den jeweiligen Einrichtungen abgeholt und zu Heilig Abend verteilt. Die Wunschbaum-Aktion ist anonym. Auf den Karten findet sich lediglich der Vorname und das Alter der Person, die beschenkt werden soll. Falls wirklich Wunschkarten übrigblieben, hat der Bürgermeister zugesichert, dass die Stadt diese Wünsche erfüllt.