Gleich alle drei Bürgermeister begrüßten Isabelle Mauvezin, die neue Präsidentin des Städtepartnerschaftsvereins in Fumel im Burghausen Rathaus. V. l. n. r.: Dritter Bürgermeister Stefan Angstl, Bartl Lehrhuber, Erster Vorsitzender des Burghauser Städtepartnerschaftsvereins, Isabelle Mauvezin, Helmut Fabian, Vorsitzender der AG Fumel im Burghauser Städtepartnerschaftsverein, Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger und Erster Bürgermeister Florian Schneider © Stadt Burghausen/ebh

Gleich alle drei Bürgermeister begrüßten Isabelle Mauvezin, die neue Präsidentin des Städtepartnerschaftsvereins in Fumel im Burghausen Rathaus. V. l. n. r.: Dritter Bürgermeister Stefan Angstl, Bartl Lehrhuber, Erster Vorsitzender des Burghauser Städtepartnerschaftsvereins, Isabelle Mauvezin, Helmut Fabian, Vorsitzender der AG Fumel im Burghauser Städtepartnerschaftsverein, Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger und Erster Bürgermeister Florian Schneider © Stadt Burghausen/ebh


Französischer Städtepartnerschaftsverein in Fumel hat neue Präsidentin – nächstes Jahr 50-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft

Seit 49 Jahren schon ist die französische Verwaltungsgemeinschaft Fumel Partnerstadt Burghausens und damit die älteste Patenschaft für beide Städte. Sowohl Burghausen als auch Fumel haben jeweils einen Städtepartnerschaftsverein, die die Verbindung aufrechterhalten und regelmäßig gegenseitig Besuche organisieren. Diesen Sommer wechselte die Führung des französischen Städtepartnerschaftsvereins. Isabelle Mauvezin übernahm das Amt von der langjährigen Vorsitzenden Martine Longuet.

Am Dienstag besuchte die neue Vorsitzende Ersten Bürgermeister Florian Schneider im Rathaus, der sie herzlich in Burghausen willkommen hieß: „Es ist toll, wenn eine Freundschaft so lange hält. Ich freue mich auf die zukünftige und gute Zusammenarbeit.“ Mauvezin war begeistert, dass dem Burghauser Stadtoberhaupt die Partnerschaft zwischen den beiden Städten so am Herzen liegt.

Mauvezin war schon als kleines Mädchen dabei, als 1975 die erste Delegation aus Fumel nach Burghausen kam. Ihr Vater, Dr. Paul Mauvezin, war damals Bürgermeister von Fumel und hatte zusammen mit Georg Miesgang, Bürgermeister in Burghausen von 1966 bis 1984, die Städtepartnerschaft begründet. „Es gab fünf Kriterien, die Fumel an einer Partnerstadt wichtig waren, damit sich beiden Städte so ähnlich wie möglich sind“, erinnert sie sich, „die Partnerstadt sollte eine Burg und etwa gleich viele Einwohner haben, an einem Fluss liegen, wirtschaftliche Aktivität aufweisen und einen südlichen Flair haben“. Eine bessere Wahl als Burghausen gab es da nicht.

In der Zwischenzeit wohnte Mauvezin, die sehr gut Deutsch spricht, für 30 Jahre in Wien und arbeitete im Marketing sowie als Kommunikationsberaterin. Dann bot ihr der jetzige Bürgermeister Fumels an, den Vorsitz des Städtepartnerschaftsvereins in Fumel zu übernehmen. „Das war eine große Ehre für mich“, betont die Französin. 2024 zog sie wieder in ihre Heimatstadt zurück.

Mauvezin will nun noch mehr Dynamik in die Städtepartnerschaft bringen. Deswegen war es ihr wichtig, so bald wie möglich selbst wieder nach Burghausen zu kommen. „Es ist eine Bereicherung, wenn sich die Einwohner zweier Länder so nahestehen. Die Begegnung und der Austausch sind das Wichtigste, um die die Kultur kennen- und verstehen zu lernen sowie um Ideen auszutauschen“, erklärt sie. Mauvezin hofft nun, dass sie viele Menschen mit ihrer Begeisterung für die deutsch-französische Beziehung und die Partnerschaft zwischen Fumel und Burghausen anstecken kann.

Auch für 2025, wenn die Städtepartnerschaft ihr 50-jähriges Bestehen und Burghausen 1000 Jahre Ersterwähnung feiert, ist schon einiges in Planung. Delegationen aus den beiden Städten wollen sich gegenseitig besuchen und feiern. Zusätzlich soll ein Fotobuch entstehen, in dem die Geschichte der Freundschaft zwischen Burghausen und Fumel erzählt wird. Die Tage des Besuchs von Isabelle Mauvezin wurden schon fleißig genutzt, um die Planungen für 2025 voran zu treiben.

Burghausen hat insgesamt vier Städtepartnerschaften: das französische Fumel, Ptuj in Slowenien, Sulmona und Italien und das sächsische Hohenstein-Ernstthal. „Ich bin überzeugt davon, dass unsere Zukunft in einem gemeinsamen Europa liegt. Städtepartnerschaften tragen wesentlich dazu bei, die europäische Gemeinschaft und den europäischen Gedanken zu stärken. Deswegen unterstütze ich unsere Städtepartnerschaften, wo ich nur kann. Ich freue mich außerdem schon sehr auf die nächsten Reisen in unsere Partnerstädte“, sagt Erster Bürgermeister Florian Schneider.