Der erste Kippster in Burghausen steht nun vor der Burgkeller-Bar am Stadtplatz
Peter Schweikl, Leiter des Bauhofs, Markus Salzinger, Schreiner der Stadt Burghausen, Manuel Einwang, Geschäftsführer der Burgkeller-Bar, und Sabine Bachmeier, Sozialreferentin, stehen mit dem Kippster vor der Burgkellerbar am Stadtplatz.

#burghausenkippenfrei geht in die nächste Runde

 

Vor der Burgkellerbar steht seit letzter Woche ein Kippster, ein Behälter für Zigarettenkippen – Riesenkippe ist zur Jugendherberge umgezogen

 

Burghausen. Die Organisatoren und Organisatorinnen von Burghausen verändert. Die Welt. Kippenfrei haben eine neue Aktion gestartet, um Burghausen sauberer und kippen-frei zu machen und über die Umweltbelastung durch Zigarettenstummel aufmerksam zu machen. Seit letzter Woche steht ein sogenannter Kippster, ein erweiterter Aschenbecher, vor der Burgkeller-Bar am Stadtpatz. Vor kurzem Woche ist die Riesenkippe vom Bürgerplatz auf den Platz vor der Jugendherberge und der Musikschule umgezogen.

Ein einfacher Aschenbecher reiche oftmals nicht aus, um Raucher dazu zu bringen, ihre Zigarettenstummel nicht einfach auf den Boden zu werfen, heißt es auf der Internetseite des Kippster-Herstellers, weswegen die Metallbaufirma aus der Nähe von Stutthart eine Idee aus Großbritannien aufgriff: Durch den Kippster sollen mehr Raucher ihre Kippen aus Eigenmotivation in einen Aschenbecher entsorgen. Auf den Kippstern stehen plakative Fragen, über die man mit seiner Kippe abstimmen kann. Welche Antwort mehr Stimmen hat, ist jederzeit durch den Füllstand des Kippsters zu sehen.

In Burghausen steht der erste Kippster vor der Burgkeller-Bar, dem Piffer, am Stadtplatz. „Mäcki oder Pifferburger“ ist darauf zu lesen. Die Leute können somit darüber abstimmen, ob sie einen Burger bei McDonalds wollen oder sich lieber den berühmte Pifferburger holen. Der Pifferburger ist eine belegte Semmel, die es in der Burgkeller-Bar gibt, die bis Herbst 2022 noch von Peter Piffer betrieben wurde. „Wir lassen den Kippster jetzt mal über den Sommer vor der Bar stehen und schauen, wie es angenommen wird. Ich hoffe aber, dass viele Raucher ihre Kippen nicht auf den Boden, sondern in der Kippster werfen“, sagt Manuel Einwang, Geschäftsführer der Burgkeller-Bar. Es werde allerdings nicht nur bei dem einen Kippster bleiben, versichert Sabine Bachmeier, Sozialreferentin und eine der Initiatorinnen des kippenfrei-Projekts. Demnächst werden auch vor dem Club Meister Eder und vor dem JUZ Kippster aufgestellt.

Ein weiteres schon bekanntest Projekt der Aktion #kippenfrei ist die über vier Meter lange Riesenkippe, die seit Mai 2022 in Burghausen für Aufsehen sorgt. Zuerst am Wöhrsee, später am Eingang zum Freibad und seit Herbst am Bürgerplatz vor dem Haus der Familie. Nun ist die Riesenkippe auf die Wiese vor der Jugendherberge und der Musikschule umgezogen. „Die Leiterin der Jugendherberge hatte schon von Anfang an Interesse daran, dass die Riesenkippe auch mal zur Jugendherberge kommt. Die Organisation des Umzuges war dann sehr unkompliziert, dank der Hilfe des Bauhofs“, sagt Bachmeier. Die Riesenkippe macht nun dort auf das Problem der Umweltverschmutzung durch weggeworfene Zigarettenstummel aufmerksam und sensibilisiert die Menschen, damit sie ihren Kippenmüll richtig entsorgen.

Als nächstes kommt die Riesenkippe im Rahmen des Umwelttages zum Kumax-Gymnasium. Für das weitere Jahr sind außerdem noch weitere Aktionen geplant. So verzieren Schülerinnen und Schüler der Johannes-Hess-Schule gerade alte Dosen, die dann am Wöhrsee als Aschenbecher ausgeliehen werden können. Bei Kultur im Zelt gibt die Aktionsgruppe wieder die beliebten kostenlosen Taschenaschenbecher aus recycelten Material aus.

 

Fotos:

Peter Schweikl, Leiter des Bauhofs, Markus Salzinger, Schreiner der Stadt Burghausen, Manuel Einwang, Geschäftsführer der Burgkeller-Bar, und Sabine Bachmeier, Sozialreferentin, stehen mit dem Kippster vor der Burgkellerbar am Stadtplatz.

Der erste Kippster in Burghausen steht nun vor der Burgkeller-Bar am Stadtplatz

Die Riesenkippe vor der Jugendherberge mit Jugendherbergsleiterin Ulrike Abeln (3. v. l.) Sozialreferentin Sabine Bachmeier (2. v. r.), Bauhofsleiter Peter Schweikl (r.) und Mitarbeitern des Bauhofs

Fotocredit: Stadt Burghausen/ebh