Maria und Heinz Reichel sind Burghauser durch und durch: immer hilfsbereit und in sehr vielen Bereichen ehrenamtlich aktiv.

Burghauser Bürgerversammlung 2024

Danksagungen für engagierte Ehrenamtliche – Tätigkeitsbericht des Ersten Bürgermeisters – Zahlreiche Anfragen zum Thema Fernwärme

 

Hier finden Sie die Präsentation des Bürgermeisters zum Download.

Familie Wagenhofer betreibt die älteste Hammerschmiede Europas in Burghausen.
Familie Wagenhofer betreibt die älteste Hammerschmiede Europas in Burghausen.

 

Burghausen. Noch bevor Burghausens Erster Bürgermeister Florian Schneider am Montagabend, 25. November 2024, auf der Bürgerversammlung im Stadtsaal seinen Tätigkeitsbericht vorstellte, nahm er sich die Zeit, zwei Burghauser Familien „Danke“ zu sagen: Frank Wagenhofer mit Tochter Elena und Sohn Sebastian sowie dem Ehepaar Maria und Heinz Reichel.

Wagenhofers betreiben in sechster Generation die Hammerschmiede, die älteste Einrichtung ihrer Art in Europa. „Sie zeigen nicht nur, wie eine Hammerschmiede funktioniert, sondern präsentieren damit auch immer wieder Burghausen“, betonte das Stadtoberhaupt in seiner Ansprache. Ihr ehrenamtliches Engagement sei bemerkenswert, daher sei es an der Zeit, Danke zu sagen. Zudem engagiert sich die Familie seit vielen Jahren für Herzogstadt Burghausen e.V. Frank und Gerlinde Wagenhofer verkörperten bis zum tragischen Tod Gerlindes im Jahr 2022 das Herzogspaar und repräsentierten Burghausen ehrenamtlich weit über die Stadtgrenzen hinaus aufs Beste. Sehr viel ehrenamtlicher Einsatz einer Burghauser Familie für die Stadt. Das Stadtoberhaupt überreichte von den Burghauser Glasbläsern “Glaspunkt” aus den Grüben eine gläserne Herzogsfigur.

Gleiches gilt nach Ansicht des Ersten Bürgermeisters auch für das Ehepaar Reichel. „Ob Kirche, Verein, Salzachbühne – die Reichels sind immer da, immer interessiert und immer engagiert“, beschrieb er. Angesichts dieses großen Einsatzes bedankte er sich auch bei den beiden im Namen der Stadt herzlich.

 

Tätigkeitsbericht des Ersten Bürgermeisters:

Im Anschluss an die Ehrungen stellte Florian Schneider den etwa 250 Besuchern den Tätigkeitsbericht vor. Gleich zu Beginn der Präsentation schilderte er ausführlich die finanzielle Situation der Stadt. Angesichts schrumpfender Gewerbesteuereinnahmen müsse die Stadt sorgsam mit den vorhandenen Geldern umgehen. Für das kommende Jahr erwarte die Stadt lediglich Gewerbesteuereinnahmen von etwa 25 Millionen Euro. „Die Zukunft ist keine leichte“, betonte der Erste Bürgermeister. Man müsse genau hinterfragen, welche Investitionen realisierbar seien. Aus diesem Grund habe der Stadtrat beispielsweise beschlossen, den Neubau der Kindertagesstätte „Zu unserer Lieben Frau“ auf zunächst unbestimmte Zeit zu verschieben. Zur Finanzsituation der Stadt sprach Florian Schneider abschließend die vorhandenen Rücklagen an: „Es mag viel aussehen, doch davon muss die Stadt mehr als 50 Millionen Euro Kreisumlage an den Landkreis abführen.”

Nach der Finanzübersicht ging das Stadtoberhaupt auf die Themen Mobilität, Wohnen, Bildungseinrichtungen und Burghausen als soziale Stadt ein. Ausführlich erläuterte er den Stand des geplanten Fernwärmeprojekts, die Fortschritte beim Salzach-Areal und das Konzept der Stadt für eine umfassende medizinische Versorgung der Bürger im ehemaligen Burghauser Krankenhaus.

Weiter griff er die zahlreichen Veranstaltungen und Kultur-Highlights auf, die es in den vergangenen zwölf Monaten in Burghausen gab.

Mit einem Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2025 beendete Florian Schneider seinen Tätigkeitsbericht. „Die Feierlichkeiten zu 1.000 Jahre erster urkundlicher Erwähnung unserer Stadt, die im Jahr 2025 im Veranstaltungskalender stehen und stattfinden werden, sind alle selbst entwickelt“, betonte er. Darauf sei er stolz. Im Einzelnen sprach der Erste Bürgermeister unter anderem das Freilicht-Festspiel Helmbrecht an, das Buch mit den gesammelten Textbeiträgen über Burghausen, den digitalen Stadtplan mit seinen „Burghauser Gschichtn“ und die Sonderausstellung im Stadtmuseum „Ins Licht gerückt – Frauen in Burghausen“.

Nach dem Tätigkeitsbericht nutzten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihre Wünsche und Anliegen vorzubringen. Ein großer Teil der Fragen drehte sich um den Planungsstand des Fernwärme-Projekts, den Anschluss der Altstadt an die Fernwärme und das Tempo, mit dem das Fernwärmenetz vorangetrieben werden soll. Eine weitere Anfrage ging um das geplante Hotelprojekt des Privatinvestors VR Bank auf dem Salzachareal. Erster Bürgermeister Florian Schneider und Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger gaben ausführliche Antworten und verwiesen dabei aber auch darauf, dass die Stadt speziell bei dem Hotelprojekt keinen Einfluss habe.

 

Fotos:

Erster Bürgermeister Florian Schneider ehrte Maria und Heinz Reichel und Familie Wagenhofer auf der Bürgerversammlung 2024 für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement.

 

Fotocredit: Stadt Burghausen/sast