Eine besondere Begegnung
Ehrung für herausragendes literarisches Talent: Cosima Enderle erhält Auszeichnung von Erstem Bürgermeister Florian Schneider
Hier finden Sie die ausgezeichnete Geschichte von Cosima Enderle.
Burghausen. Für ihre Kurzgeschichte „Der Tag, der alles veränderte“ wurde die 14-jährige Cosima Enderle von Erstem Bürgermeister Florian Schneider im Rathaus Burghausen kürzlich geehrt. Die Schülerin des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums Burghausen hatte zuvor beim Schreibwettbewerb des Israel-Offmann-Toleranz-Preis den Sonderpreis erhalten. Der Preis wurde von der jüdischen Gemeinde in Straubing ins Leben gerufen. Er wird jedes Jahr für eine andere Kategorie vergeben, dieses Jahr war es: „frei schreiben – Geschichten, Gedichte, Berichte“. Initiiert wird dieser von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Niederbayern e.V.
Die Preisverleihung des Wettbewerbs fand im AnStattTheater Straubing statt und hob literarische Werke hervor, die sich mit den Themen Toleranz, Menschlichkeit und Erinnerungskultur auseinandersetzen. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind unter iotp.bayern abrufbar.
Erster Bürgermeister Florian Schneider betonte bei der Ehrung: „Cosima Enderle ist eine belesene junge Autorin, die mit ihrer Geschichte zeigt, wie wichtig Werte wie Menschlichkeit, Verantwortung und Toleranz sind, aber auch wie wichtig Sprache und Literatur immer sein werden. Sie setzt damit ein Zeichen für ihre Generation.“
Der Bürgermeister dankte besonders auch dem Schulleiter Christian Wagner des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums, dass im Schulalltag Raum für solche literarischen Themen geschaffen wird: „Diese Offenheit ermöglicht es jungen Menschen, sich kreativ und kritisch mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Es ist großartig zu sehen, dass die Schule damit auch überregional positiv wahrgenommen wird.“
Die Schülerin wurde von ihrem Schulleiter sowie ihrem Lehrer und Wertebeauftragten Benedikt Waas begleitet. Benedikt Waas zeigte sich sichtlich stolz: „Cosima hat mit ihrer Geschichte gezeigt, wie junge Menschen auf kreative und einfühlsame Weise wichtige gesellschaftliche Themen aufgreifen können.“
In ihrer prämierten Geschichte beschreibt Cosima Enderle die Begegnung einer jugendlichen Protagonistin mit einem Holocaust-Überlebenden, die ihre Sichtweise auf die Welt grundlegend verändert. Der Text beeindruckt durch seine klare Botschaft und die reife Auseinandersetzung mit historischen und gesellschaftlichen Themen.
Als literarisches Vorbild nennt Cosima Enderle die bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke, deren Geschichten sie inspirieren und motivieren, selbst Autorin zu werden.
Die preisgekrönte Geschichte wurde nicht nur im Burghauser Anzeiger veröffentlicht, sondern auch im Jahresbericht des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums. Und auch auf der Website der Stadt Burghausen unter www.burghausen.de unter Aktuelles ist der Text abrufbar.
Cosima Enderle selbst zeigte sich dankbar für die Ehrung: „Ich liebe das Schreiben und möchte unbedingt Autorin werden. Diese Auszeichnungen motivieren mich, weiterzumachen und mit meinen Texten Menschen zu erreichen.“
Foto: Erster Bürgermeister Florian Schneider (v.r.) gratulierte Schulleiter Christian Wagner sowie Lehrer Benedikt Waas zu dem erfolgreichen Projekt und sprach mit Schülerin Cosima Enderle über ihre literarischen Ambitionen. Als kleine Aufmerksamkeit überreichte das Stadtoberhaupt Burghauser 10er, womit sich die 14-Jährige beispielsweise Bücher im Burghauser Einzelhandel kaufen kann.
Fotocredit: Stadt Burghausen / Königseder