Studierende des Campus Burghausen übergaben Toolbox für nachhaltige Veranstaltungen an die Stadt Burghausen – Auftakt für weitere Zusammenarbeit von Campus und Stadtverwaltung
Eine kleine Kiste steht auf dem Besprechungstisch. In ihr liegt ein USB-Stick, auf dem wertvolle Infos und Tipps für die Organisation von nachhaltigen Kulturveranstaltungen gespeichert sind. Die Toolbox haben Studierende des Campus Burghausen im Rahmen eines Projekts ihres Studiengangs zusammengestellt. Am vergangenen Freitag, 26. Januar 2024, übergaben die Studierenden den Werkzeugkasten an die Stadt Burghausen.
Das Projekt für nachhaltige Veranstaltungen ist eine Zusammenarbeit des Campus Burghausen sowie des Kulturbüros und des Umweltamts der Stadt Burghausen. Verena Steiner, Klimaschutzmanagerin der Stadt Burghausen, und Kulturbüroleiterin Birgit Reineke-Reiprich, sind an den Campus herangetreten, da sie Kulturveranstaltungen in Burghausen nachhaltiger gestalten wollten. „Auch wir im Kulturbüro wollen nachhaltiger werden, aber wir hatten nicht das Wissen, um das Thema anzugehen. Deswegen haben wir uns die Unterstützung des Campus geholt“, erläutert Reineke-Reiprich.
„Ich dachte mir, das wäre doch ein super Projekt für unseren Masterstudiengang, weil es Praxis und Theorie zusammenbringt. Deswegen haben wir es unter unseren Studierenden ausgeschrieben“, sagt Prof. Dr. Jan-Diederich Lüken. Studierende des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Circular Economy“ waren deswegen federführend an der Erstellung der Toolbox beteiligt. „Wir haben gebrannt für dieses Thema, es war ein sehr inspirierendes Projekt“, sagt Petra Köberl, Studentin am Campus Burghausen.
Die Studierenden haben sich intensiv mit dem Festival „Kultur im Zelt“, das im Sommer 2023 auf dem Bergerhof-Gelände stattfand, auseinandergesetzt und die Organisationsstrukturen hinterfragt. Nach der Auswertung ihrer Ergebnisse, haben sie einen Leitfaden für nachhaltige Kulturveranstaltungen erstellt, an denen sich das Kulturbüro nun orientieren kann.
„Mit der Toolbox haben wir nun eine Checkliste mit klaren Angaben bekommen, mit der wir Veranstaltungen in Burghausen zukünftig nachhaltiger machen können“, erklärt Verena Steiner, Klimaschutzmanagerin der Stadt Burghausen. Der Leitfaden umfasst neun Handlungsfelder, wie Projektmanagement, Catering oder Barrierefreiheit, die sich wiederrum in viele einzelne Handlungsschritte unterteilen. Nachhaltig wird hier ganzheitlich gedacht. Bei den Berechnungen spielte nicht nur der Energieverbrauch eine Rolle, sondern auch wirtschaftliche und soziale Aspekte.
Erster Bürgermeister Florian Schneider ist begeistert von der guten Zusammenarbeit. „Wir werden die Toolbox sicher so bald wie möglich verwenden. Am besten gleich bei Helmbrecht 2025“, sagt der Erste Bürgermeister bei der Übergabe. Das Stadtoberhaupt hofft, dass in Zukunft noch mehr gemeinsame Aktionen entstehen: „Dieses erste gemeinsame Projekt hat gezeigt, wie fruchtbar eine Zusammenarbeit zwischen dem Campus und der Stadtverwaltung Burghausen ist. Wir werden nun sicher öfter gemeinsame Projekte starten.“