Vor dem Burghauser Krankenhaus: Referentin Angelique Zinn, Erster Bürgermeister Florian Schneider, Vorstandvorsitzender des InnKlinikums Thomas Ewald, Bianca Kreil und Einrichtungsleiter InnCare Christian Kerschner Fotocredit: Stadt Burghausen / Königseder

Vor dem Burghauser Krankenhaus: Referentin Angelique Zinn, Erster Bürgermeister Florian Schneider, Vorstandvorsitzender des InnKlinikums Thomas Ewald, Bianca Kreil und Einrichtungsleiter InnCare Christian Kerschner Fotocredit: Stadt Burghausen / Königseder


„Der Bedarf ist riesig!“

 

Erster Bürgermeister Florian Schneider besucht die Kurzzeitpflege im Burghauser Krankenhaus

 

Burghausen. Seit 1. August 2024 gibt es am Burghauser Krankenhaus die sog. Kurzzeitpflege. Doch was ist damit eigentlich gemeint?

 

Kurzzeitpflege: Definition

 

Es gibt Situationen, in denen der Pflegebedürftige zuhause vorübergehend nicht ausreichend versorgt werden kann. Entweder, weil die pflegende Person verhindert ist durch Urlaub oder Krankheit, weil zeitweise ungewöhnlich intensive Pflege notwendig ist oder weil die Pflegebedürftigkeit sehr plötzlich eingetreten ist. Genau für diesen Fall sieht der Gesetzgeber die Möglichkeit einer bezuschussten Kurzzeitpflege in einer stationären Einrichtung vor. Die Pflegekasse trägt einen Teil der Kosten für Kurzzeitpflege.

Mehr Informationen und Preise unter: https://www.inncare-pflegezentren.de/burghausen/

 

Wie viele Plätze gibt es in der Burghauser Kurzzeitpflege?

Aktuell gibt es im Burghauser Krankenhaus 27 Plätze für die Kurzzeitpflege. Geplant ist eine Erweiterung auf 39 Betten nach erfolgreicher Sanierung.

 

Welche Ausbildung hat das Personal?

Es handelt sich Großteils um Fachkräfte bzw. Pflegefachkräfte. 26 Pflegefachkräfte und vier Personen für den Service sind bei „InnCare“, ein eigens gegründetes Tochterunternehmen des InnKlinikums, für die Burghauser Kurzzeitpflege angestellt. Fast alle haben davor bereits auf der Geriatrischen Station des Burghauser Krankenhauses gearbeitet.

 

„Das Team kennt sich und wir kennen das Haus und die Ansprechpartner in Altötting und Mühldorf. Das erleichtert Vieles“, sagt Bianca Kreil, stellv. Pflegedienstleitung bei der Burghauser Kurzzeitpflege. Sie ist es auch, die meist Fragen am Telefon beantwortet und Ängste nimmt. „Ganz häufig haben pflegende Angehörige die Befürchtung, jemanden abzuschieben, während sie selbst Urlaub machen“, weiß Bianca Kreil. „Und was antworten Sie dann?“, fragt Erster Bürgermeister Florian Schneider beim Besuch in der frisch eröffneten Kurzzeitpflege. „Dass nur, wer selbst gesund und ausgeruht ist, gute Pflege leisten kann. Es geht ja auch um mentale Gesundheit und darum, mal rauszukommen. Ich habe allergrößten Respekt vor Menschen, die 24 Stunden am Tag pflegen“, sagt die Pflegefachkraft.

 

Aktuell befinden sich zwölf Patienten bzw. Gäste in der Burghauser Kurzzeitpflege. InnCare betreibt eine weitere Kurzzeitpflege in Haag in Oberbayern. Wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, werden ganze 39 Plätze für die Kurzzeitpflege in Burghausen zur Verfügung stehen. Das Essen wird aus Mühldorf geliefert. Jeder Gast bekommt ein Einzelzimmer. In der Regel bleiben die Gäste 10 bis 14 Tage. Die Zimmer sind teilweise mit Balkon und sehr geräumig. Es handelt um ehemalige Dreibettzimmer, die als Einzelbett belegt werden.

 

„Der Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen ist riesig“, weiß Thomas Ewald, Vorstandsvorsitzender des InnKlinikums Altötting-Mühldorf. Kürzlich etwa hat eine verzweifelte Angehörige angerufen, dass die Mutter im Pflegeheim in einen anderen Pflegegrad eingestuft wurde und das Heim so schnell wie möglich verlassen musste. Es ging um eine Übergangslösung. „Wir konnten helfen. Darüber bin ich wirklich froh. Die Dame ist jetzt bei uns und fühlt sich sehr wohl“, so Thomas Ewald. Auch aus dem Allgäu kommt bald ein Gast und eine Anfrage aus Hamburg war auch schon dabei.

 

„Wir sind guter Dinge. Es läuft“, sagt Bianca Kreil stellvertretend für ihr Team. Erstem Bürgermeister Florian Schneider war es sehr wichtig, sich persönlich vor Ort mit dem Team zu unterhalten, die ersten Gäste zu begrüßen und sich die neue Raumsituation anzuschauen. Es gibt Aufenthaltsräume, einen Speisesaal und schön dekorierte Gänge. Viele Zimmer verfügen außerdem über Burgblick und Bergblick.

 

„Ich wünsche euch einen guten Start. Es ist ein ganz wichtiger Baustein im Konzept für das Burghauser Haus, da bin ich sicher. Es wird sich aber auch noch mehr entwickeln müssen. Die Stadt wird hier als starker Partner gebraucht. Wir werden das Burghauser Krankenhaus gemeinsam zu einem guten Gesundheitszentrum entwickeln“, sagt das Stadtoberhaupt.

 

Mehr Informationen und Preise unter:

https://www.inncare-pflegezentren.de/burghausen/

 

Telefonische Auskünfte unter Tel.: 08677 880-303

 

 

Fotos: Vor dem Burghauser Krankenhaus: Referentin Angelique Zinn, Erster Bürgermeister Florian Schneider, Vorstandvorsitzender des InnKlinikums Thomas Ewald, Bianca Kreil und Einrichtungsleiter InnCare Christian Kerschner

Fotocredit: Stadt Burghausen / Königseder