Erster Bürgermeister Florian Schneider beglückwünschte Amelie Herbst (r.) und Lisa Hanny, die bei den Einrad-Weltmeisterschaften 2024 insgesamt 10 Medaillen gewonnen haben. © Stadt Burghausen/ebh

Erster Bürgermeister Florian Schneider beglückwünschte Amelie Herbst (r.) und Lisa Hanny, die bei den Einrad-Weltmeisterschaften 2024 insgesamt 10 Medaillen gewonnen haben. © Stadt Burghausen/ebh


Zwei Athletinnen des SV Wacker gewinnen zehn Medaillen bei Einrad-Weltmeisterschaften – Sportförderung hat hohe Stellung bei Erstem Bürgermeister Florian Schneider

23. August 2024. Nicht nur bei Olympia 2024 in Paris haben mit Alexandra Burghardt, Gulomjon Abdullaev, Razambek Jamalov und Chermen Valiev vier Athleten, die für Burghauser Vereine starten, Medaillen gewonnen. Auch bei den Einrad-Weltmeisterschaften 2024 in Bemidji, Minnesota (USA), waren Athletinnen des SV Wacker Burghausen äußerst erfolgreich. Amelie Herbst (20) aus Burghausen und Lisa Hanny (29) aus Töging gewannen insgesamt zehn Medaillen.

Zusammen gewannen sie die Silbermedaille in der Freestyle-Paarkür. Vier Minuten dauerte die Choreographie, die sie mit Bravour meisterten. Nur den Titelverteidigerinnen aus Japan mussten sich die beiden geschlagen geben. Lisa Hanny gewann außerdem noch neun Einzelmedaillen, sieben Mal Gold sowie zweimal Bronze.

Erster Bürgermeister Florian Schneider begrüßte die beiden Ausnahmeathletinnen im Rathaus und beglückwünschte sie zu ihren herausragenden Leistungen: „Das ist ein super Erfolg. Ich habe Videos von eurem Auftritt gesehen. Das sah so leicht aus bei euch, aber es ist sicher sehr schwer, die ganzen Tricks zu beherrschen.“ Amelie Herbst und Lisa Hanny erzählten dem Stadtoberhaupt bereitwillig und begeistert von ihrer Sportart.

„Am besten gefällt mir die Vielfalt der Sportart, es gibt viele verschiedene Disziplinen. Besonders beim Freestyle kann man sich frei ausdrücken und auch neue Tricks erfinden“, sagt Lisa Hanny. Die junge Sportlerin arbeitet derzeit an ihrer Doktorarbeit in Wirtschaftsinformatik am Fraunhofer-Institut in Augsburg. „Mir gefällt auch die Kreativität am besten. Es wird nie langweilig. Die Ideen für die Kür kommen eigentlich alle von uns, unser Trainer hilft uns dann bei der Ausführung“, erklärt Amelie Herbst, Studentin für Umweltingenieurswesen in München.

Dass die beiden bei den diesjährigen Weltmeisterschaften so erfolgreich waren, ist der Lohn für viele harte Übungseinheiten. 20 Stunden Training stecken die zwei wöchentlich in ihre Sportart. Oft stehen viele Stunden am Stück an, wenn sie beide am Wochenende in Burghausen sind und gemeinsam ihre Paar-Kür üben.

Die Reise in die USA konnten die Sportlerinnen unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Burghausen finanzieren. „Burghausen ist Sportstadt. Dazu gehört die Nachwuchsförderung genauso wie die Bezuschussung zu Wettkampfreisen. Vor allem bei Sportarten, die nur wenig mediale Aufmerksamkeit erfahren“, betont Erster Bürgermeister Florian Schneider.

Für Amelie Herbst wird es vorerst das letzte Mal sein, dass sie an einem Einrad-Wettkampf teilnimmt. Sie geht für ein Auslandssemester nach Edinburgh, Schottland. Lisa Hanny dagegen bereitet sich gerade schon auf den nächsten Wettkampf, die Deutschen Meisterschaften, vor. Die Stadt Burghausen wünscht beiden für ihre nächsten Ziele alles Gute und viel Erfolg.

 

Disziplinen, in denen Lisa Hanny eine Medaille holte:
Gold

  • 100m
  • 400m
  • 50m einbeinig
  • 30m Wheel Walk (das Einrad wird nicht über die Pedale angetrieben, sondern mit den Füßen direkt über den Reifen)
  • Track Coasting (es wird Anlauf genommen und das Einrad ausgerollt; wer am weitesten kommt, gewinnt)
  • Weitsprung
  • Slalom

Bronze

  •  X-Style: die schwierigsten Tricks gewinnen
  • 4x100m-Staffel