Schülerinnen und Schüler der Hans-Stethaimer-Schule sammelten Müll in der Altstadt – viele Zigarettenstummel gefunden – kostenlose Taschenaschenbecher im Bürgerhaus und im Umweltamt
Burghausen, 20. März 2024. Glasflaschen, Plastikverpackung, Kabel und sogar ein Teil eines Einkaufswagens fanden die Dritt- und Viertklässler der Hans-Stethaimer-Schule kürzlich in der Altstadt bei einer Müllsammelaktion. Zwei Stunden waren die 30 Kinder in den Grüben, an der Salzach, am Finanzamts-Parkplatz und der Napoleonshöhe unterwegs. „Am Anfang haben sich die Kinder noch ein bisschen geekelt, aber am Schluss wollten sie gar nicht mehr aufhören“, sagte Thomas Romberger, Lehrer an der Hans-Stethaimer-Schule.
Ariane Wacker und Judith Schärl, die gerade ihr freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) im städtischen Umweltamt absolvieren, organisierten die Aktion. Sie haben dafür extra Eimer gekauft. „Wenn wir jedem Kind einen Müllsack aus Plastik gegeben hätten, hätten wir ja noch mehr Müll produziert. Die Eimer können wir jetzt immer wieder bei Müllsammelaktionen einsetzen“, erklärte Ariane. Mitarbeiter des Bauhofs holten den Müll im Anschluss ab und brachten ihn zum Wertstoffhof.
Am meisten erschreckte es die Kinder, wie viele Zigarettenstummel sie auf ihrem Weg aufsammelten. Fast einen ganzen Eimer konnten sie nur damit füllen. Laut den Berechnungen der Kinder bei der gemeinsamen Abschlussbesprechung müssten das über 1000 Zigarettenstummel sein. Dabei hat die Stadt vor einigen Jahren die #burghausenkippenfrei-Aktion ins Leben gerufen. Seit Mai 2022 gibt es eine Riesenkippe, die auf die Umweltverschmutzung durch weggeworfene Kippen aufklärt. Teil des Projekts sind außerdem kostenlose Taschenaschenbecher. Diese gibt die Stadt regelmäßig bei größeren Veranstaltungen aus. Auch im Bürgerhaus oder im Umweltamt können die Aschenbecher mitgenommen werden.
In den Osterferien steht schon die nächste Müllsammelaktion an. Der DAV sammelt am 26. März 2024 am frühen Abend Müll entlang des Panorama-Wegs und am Salzachhang. Auch hier unterstützen die FÖJlerinnen indem sie beispielsweise Materialien zur Verfügung stellen.
