Neues Führungsduo bei den Burghauser Bädern
Markus Günthner tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück – Stefan Sajdak und Florian Moser bringen Erfahrung und Leidenschaft mit in den neuen Job
Burghausen. Aus gesundheitlichen Gründen ist der langjährige Leiter der Burghauser Bäder Markus Günthner in den Hintergrund getreten. Seit März lenkt das Führungsduo bestehend aus Stefan Sajdak und Florian Moser nun die Geschicke der Bäder Burghausen. Die Aufgabenbereiche haben sich die zwei aufgeteilt, denn es gilt viel zu stemmen. Jährlich haben die Bäder Burghausens 500.000 Gäste. Das Ziel von 1000 Gästen und mehr pro Tag aus Vor-Corona-Zeiten wird längst wieder erreicht. Insgesamt sind 37 Mitarbeitende eingestellt, die Bereiche Reinigung, Massage sowie die Gastronomie sind ausgelagert.
Florian Moser selbst machte im Jahr 2000 die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe in Burghausen. Zu dieser Zeit konnte er nicht übernommen werden, so ergab es sich, dass er bereits in vielen unterschiedlichen Betrieben, wie etwa einem großen Erlebnisbad in Ulm, reichlich Erfahrung sammeln konnte. Seit 2013 ist er wieder in Burghausen. Moser kümmert sich um die ganze Technik der Bäder, das beinhaltet den Tagesablauf und den Badebetrieb im Generellen. Moser zeichnet für den operativen Betrieb in Frei- und Hallenbad verantwortlich.
Stefan Sajdak ist zuständig für das Personal, die Verwaltung und das Betriebswirtschaftliche sowie Ansprechpartner für verschiedenste Interessensgruppen. Auch der Wöhrsee fällt in seinen Aufgabenbereich. Sajdak machte eine kaufmännische Ausbildung und später, in den Jahren 2013-2015, eine duale Weiterbildung zum Diplom Bäderbetriebsmanager in Düsseldorf, welche er als Jahrgangsbester abschloss.
„Es ist alles perfekt organisiert“, meint Moser über ihre Zusammenarbeit, „ich bin immer mit Leidenschaft dabei“, sagt Sajdak. Burghausens Badeangebot habe durch das breite Angebot viel zu bieten und ein super Preis-Leistungs-Verhältnis, findet das neue Führungsduo. Der Verantwortung, die Bäder Burghausen zu leiten sind die beiden gewachsen, auch wenn es manchmal etwas stressig werden kann, so Sajdak. Schließlich müssen Öffnungszeiten an sieben Tagen der Woche aufrechterhalten werden, Sommer wie Winter.
„Eine so anspruchsvolle und qualitative Ausbildung wie in Burghausen ist selten“, sagt Moser. Besorgniserregend findet er da den Fachkräftemangel auch im Bereich des Bäderpersonals. Die Bäder Burghausen selbst haben aktuell drei Auszubildende für den Bäderbetrieb. Über den Winter kommen die Lehrlinge aus Eggenfelden und Garching dazu. Zusammen mit den jeweiligen Bädern habe man diese Kooperation als eine Maßnahme gegründet, um gemeinsam ihren Auszubildenden eine bestmögliche Ausbildung garantieren zu können und so einen Beitrag, gegen den Fachkräftemangel zu leisten.
Fotos:
Ein perfekt organisiertes Duo sind Stefan Sajdak und Florian Moser
Fotocredit: Stadt Burghausen/evw