Die neue Sirene in Raitenhaslach ist 14 m hoch und warnt zusätzlich zur Feuerwehr auch die Raitenhaslacher im Katastrophenfall © Stadt Burghausen/ebh

Die neue Sirene in Raitenhaslach ist 14 m hoch und warnt zusätzlich zur Feuerwehr auch die Raitenhaslacher im Katastrophenfall © Stadt Burghausen/ebh


Zwei komplett neue Sirenen in Stadl und Raitenhaslach – bundesweiter Warntag am 12. September 2024

13. August 2024. Auf zwölf Metern in Stadl, in Raitenhaslach sogar auf 14 Meter Höhe, hängen zwei neuen Sirenen. Die alten Warnsysteme in den Stadtteilen hatten ausgedient und wurden vor Kurzem ersetzt. Ein wichtiger Grund dafür war, dass die alten Sirenen technisch nicht auf Digitalfunk aufgerüstet werden konnten, um die Bevölkerung auch im Katastrophenfall warnen zu können.

In den letzten Jahren setzte der Bund wieder vermehrt, zusätzlich zu Warnungen über Mobiltelefone, auf Sirenen und dabei auf den bundesweit einheitlichen Digitalfunk. Die bestehenden Sirenenanlagen wurden für die Umstellung auf Digitalfunk ertüchtigt oder neu gebaut. Die Sirenen in Burghausen können nun nicht nur die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bei einem Brandfall warnen, sondern im Katastrophenfall auch die Bevölkerung.

Beide Warntöne unterscheiden sich folgendermaßen: Der Feuerwehrton ist ein einminütiger Ton, der zweimal unterbrochen wird, die Bevölkerung wird mit einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton gewarnt. Entwarnung gibt ein durchgehender Ton, der eine Minute anhält.

Insgesamt sind im Stadtgebiet fünf Sirenen installiert, die von der Stadt Burghausen betrieben und gewartet werden. Neben denen in Stadl und Raitenhaslach gibt es noch eine auf dem Dach der Franz-Xaver-Gruber-Schule, auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr und eine auf dem Wacker Belegschaftshaus. Die letzten drei mussten nicht erneuert werden, sondern konnten auf Digitalfunk umgerüstet werden. Zusammen kostet die Umrüstung auf den Digitalfunk 40.000 Euro, wobei der Bund die Umrüstung fördert. Die Wacker GmbH betreibt zusätzlich eigene Sirenen auf dem Werksgelände.

Immer am ersten Samstag des Monats um 11:30 Uhr werden die Sirenen getestet. Am 12. September 2024 gibt es zusätzlich wieder einen bundesweiten Warntag. An diesem Tag werden um 11 Uhr nicht nur die Sirenen ausgelöst, sondern auch ein Alarm über Cell Broadcast an Handys gesendet sowie weitere Warnsysteme, wie z.B. über das Radio, geprobt.