Gruppenfoto mit Christoph Frey (r.), Vice President Quality & Security International der Siltronic AG, im Foyer der Siltronic AG bevor die Werksbesichtigungen der Siltronic AG und der Wacker Chemie AG starteten © Stadt Burghausen/ebh

Gruppenfoto mit Christoph Frey (r.), Vice President Quality & Security International der Siltronic AG, im Foyer der Siltronic AG bevor die Werksbesichtigungen der Siltronic AG und der Wacker Chemie AG starteten © Stadt Burghausen/ebh


Top-Thema: Energieversorgung – Burghauser Stadtrat besichtigte das Werk der Wacker Chemie AG, die Siltronic AG sowie die Raffinerie der OMV Deutschland GmbH

7. Juni 2024. „Eine starke Industrie bringt eine starke Stadt mit sich und umgekehrt“, sagte Erster Bürgermeister Florian Schneider bei der Besichtigung der Wacker AG mit dem Stadtrat im Frühjahr 2024. Neben der Führung bei Wacker besichtigte der Stadtrat auch die Siltronic AG sowie die Raffinerie der OMV Deutschland GmbH. Dabei gab es nicht nur interessante Einblicke in die Burghauser Produktion der weltweit agierenden Unternehmen, sondern auch Zeit für Diskussionen und Gespräche.

Vor allem die Herausforderungen um die Energiewende sowie die Nachhaltigkeit waren dabei wie schon beim ersten Energiegipfel der Stadt Burghausen am 26. März 2024 das zentrale Thema. „Wir bekommen durchaus Druck aus den Verbänden und natürlich ist es uns selbst ein Anliegen, so klimaneutral wie möglich zu werden“, sagte Christoph Frey, Vice President Quality & Security International der Siltronic AG. Technisch seien sie schon auf einem guten Weg, nun müsse die Politik den Weg dafür ebnen.

Das Wacker-Werk würde bei der Produktion gerne ebenfalls mehr auf klimapositive Energie, wie zum Beispiel Wasserstoff, setzen. Das sei aber nur mit wirtschaftlichen Preisen und Unterstützung der Politik möglich, so Peter von Zumbusch, Leiter des Burghauser Wacker-Werks. Die OMV investiert ebenso in innovative Anlagen, die eine immer effizientere und umweltschonendere Produktion ermöglichen.

Auch wenn alle drei Unternehmen auf nachhaltige Prozesse setzen, brauchen sie immer mehr Energie, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es sei jetzt eine Frage der politischen Unterstützung, um diese Herausforderung zu lösen. Auch die Stadt Burghausen ist sich dieser Verantwortung bewusst. „Das Thema Energiewende können wir allerdings nicht alleine lösen, das muss im Schulterschluss von Staat, Wirtschaft und Kommune geschehen“, sagte Erster Bürgermeister Florian Schneider.

Die Unternehmen müssen weiterhin gute Produktionsbedingungen in Burghausen vorfinden. „Und das ist auch Aufgabe der Stadt“, so das Stadtoberhaupt, „Die Unternehmen sowie deren Mitarbeitende sollen sich in Burghausen wohlfühlen. Auch zur Infrastruktur, damit die Unternehmen weiter produzieren und wachsen können, müssen wir unseren Teil beitragen.“

Vor allem mit dem Campus Burghausen wurde ein wichtiger Grundstein gelegt, um die großen Chemieunternehmen in Burghausen zu halten. „Wir profitieren stark vom Campus Burghausen, denn er zieht viele gut ausgebildete Leute in die Region. Dazu tragen auch das Reallabor und jetzt schon der Bau des Technikums bei“, erklärt von Zumbusch. „Wir können aus dem Pool aus internationalen Studierenden schöpfen. Wir ziehen inzwischen Mitarbeitende aus der ganzen Welt heran“, fügt Frey hinzu. Auch bei der OMV sei man stolz auf die Werkstudierenden bzw. Masteranden, die das Unternehmen mit ihrer Forschung unterstützen, so Stefan Hölbfer, Geschäftsführer der OMV Deutschland GmbH.

Dem Stadtoberhaupt waren die Werksbesichtigungen mit den Stadträtinnen und Stadträten ein wichtiges Anliegen. Schon mit dem Energiegipfel signalisierte er, dass die Stadtpolitik hinter den Burghauser Unternehmen steht. Mit den Besuchen bei der Siltronic AG, der Wacker Chemie AG sowie der Raffinerie der OMV Deutschland GmbH setzte er dafür erneut ein Zeichen.