Erster Bürgermeister Florian Schneider (v.l.), Dritter Bürgermeister Stefan Angstl, Anna Schierenberg, Aktionsbündnis Verkehrswende Altötting, Ernst Spindler, Bund Naturschutz Ortsgruppe Burghausen, Peter Áldozó, Grünen-Kreisvorsitzender und Ansprechpartner Radentscheid in Burghausen bei der Übergabe der Unterschriften im Rathaus.


Übergabe Unterschriften Radentscheid an Burghausens Ersten Bürgermeister

331 Unterschriften von bayernweit über 100.000 kommen aus Burghausen – Ein Volksbegehren folgt nächstes Jahr

Burghausen. München machte den Anfang, dann folgten im Laufe des Vormittags viele weitere Gemeinden in Bayern. Am 16.11.2022 übergaben die Organisatorinnen und Organisatoren des Radentscheids Bayern die gesammelten Unterschriften an die Bürgermeister. So auch in Burghausen. Grünen-Kreisvorsitzender und Sprecher des Aktionsbündnis Verkehrswende Altötting Peter Áldozó übergab zusammen mit Ernst Spindler vom Bund Naturschutz, Stefan Angstl, dritter Bürgermeister und Mitglied Verkehrsclub Deutschland, sowie Anna Schierenberg vom Aktionsbündnis Verkehrswende Altötting, insgesamt 331 Unterschriften an Ersten Bürgermeister Florian Schneider. Bayernweit wurden über 100.000 Unterschriften gesammelt, mehr als viermal so viele, wie nötig sind, um ein Volksbegehren zu starten. Die Unterschriften müssen nun noch von der Stadtverwaltung beglaubigt werden. Die beglaubigten Unterschriften werden dann an das Innenministerium weitergeleitet.

Der Radentscheid Bayern fordert ein Radgesetz, damit der Radverkehr besser gefördert werden kann. Als Ziel sehen sie, dass 2030 25% der Verkehrsteilnehmer Fahrradfahrer und -fahrerinnen sind, die Regierung hatte sich bis 2024 20% vorgenommen, aktuell sind es jedoch nur elf Prozent. Die Initiatoren des Radentscheids sehen deswegen dringenden Handlungsbedarf. So müsse vor allem die Infrastruktur verbessert werden und sicheres Radfahren möglich gemacht werden. Der Radentscheid war für die Organisatoren und Organisatorinnen auf jeden Fall ein großer Erfolg. Voraussichtlich nächstes Jahr im Frühling kommt es dann zu einem Volksbegehren über ein Radgesetz in Bayern.

Peter Áldozó, Ansprechpartner des Radentscheids in Burghausen, zeigte sich auch mit der Anzahl der Unterschriften in Burghausen sehr zufrieden; „Heute ist ein guter Tag für die Radfahrer in Burghausen.“ Es zeige, dass es den Burghauser Bürgerinnen und Bürger am Herzen liegt, den Radverkehr im Stadtgebiet zu verbessern. Das bestätigt sich auch in der Bürgerbeteiligung Neustadt, die am Vorabend der Übergabe stattfand. Immer wieder kam dort der Radverkehr zu Sprache. Erster Bürgermeister Florian Schneider, der selbst ein Unterstützer des Bürgerbegehrens ist, nimmt sich die Forderungen zu Herzen. „In Burghausen hat Fahrradfahren einen hohen Stellenwert. Ich denke wir sind auf einem guten Weg, wir haben schon viele Probleme gelöst und sind dabei, Burghausen auch in Sachen Radverkehr fit für die Zukunft zu machen“, sagte er bei der Übergabe der Unterschriften. Noch diesen Winter will sich das Stadtoberhaupt unter anderem um Pläne für einen besseren Radweg am Ludwigsberg kümmern.

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Erster Bürgermeister Florian Schneider (v.l.), Dritter Bürgermeister Stefan Angstl, Anna Schierenberg, Aktionsbündnis Verkehrswende Altötting, Ernst Spindler, Bund Naturschutz Ortsgruppe Burghausen, Peter Áldozó, Grünen-Kreisvorsitzender und Ansprechpartner Radentscheid in Burghausen bei der Übergabe der Unterschriften im Rathaus.

Fotocredit: Stadt Burghausen/ebh