Aufführung Nota Bene Playfountain © Manuela Fuchs


WasserSpielOase war voller Erfolg – sechs Pop-Up-Veranstaltungen – Feedback zum Playfountain gewünscht

11. Juli 2024. Vier Wochen lang war der Stadtplatz ein riesiger Wasserspielplatz. Ein 100qm großer, mobiler Wasserspielbrunnen, ein sog. Playfountain, mit 1048 Düsen, aus denen in unterschiedlichen Abständen Wasser spritzte, sorgte für Abkühlung und jede Mange Spaß. Vier Wochen wurde am Stadtplatz geplantscht, gespielt, musiziert und getanzt. Vor allem an den besonders warmen und sonnigen Tagen war richtig viel los am Stadtplatz. An fünf Abenden gab es außerdem Popup-Veranstaltungen rund um den Playfountain.

Die Idee, den Playfountain nach Burghausen zu holen, kam von Altstadtkümmerer Tobias Hanig. Er hatte die Anlage schon in anderen Städten in Aktion gesehen und wollte es auch unbedingt in Burghausen ausprobieren, um die Altstadt zu beleben. Und der Playfountain hätte sich nicht besser dafür eignen können.

Grundschulklassen und Kindergartengruppen nutzten das Angebot, um am Vormittag Ausflüge zum Stadtplatz zu machen. Am Nachmittag tobten Kinder und Jugendliche auf der WasserSpielOase, die Älteren saßen unter den Palmen und genossen die sommerlichen Temperaturen. Aber auch der ein oder andere Erwachsene ließ es sich nicht nehmen, durch das kühle Nass zu laufen.

Zusätzlich gab es an fünf Abenden insgesamt drei Konzerte von Dane Diredare, Roxton & Ivy und Lucia Losada, eine Tanzaufführung des Nota Bene e. V., ein Judo-Schnuppertraining des TV 1868 Burghausen und eine Tiki-Pop Veranstaltung der Grafiker Hebert Öller und Kai Sarnes. Die Veranstaltungen organisierte nicht die Stadt Burghausen, sondern die Burghauserinnen und Burghauser selbst. Die Stadt stellte nur die Infrastruktur zur Verfügung. „Die Burghauser haben sich den Stadtplatz zu eigen gemacht“, sagt Altstadtkümmerer Tobias Hanig, „die Leute haben sich selbst engagiert und sind aktiv geworden.“

Das viele Wasser sollte außerdem dazu beitragen, im Zuge des Klimawandels an heißen Tagen für Abkühlung in der gesamten Altstadt zu sorgen. Dafür sei der Brunnen alleine natürlich nicht ausreichend, so Hanig. Der Brunnen sei jedoch ein erster Schritt in diese Richtung gewesen. „Wasser und Schatten sind Faktoren, die wir auf jeden Fall beachten müssen bei der Altstadtplanung, damit die Aufenthaltsqualität auch in Zukunft gewährleistet ist“, erklärt Erster Bürgermeister Florian Schneider.

Gleichzeitig funktionierte der Brunnen auch als Ideengeber, um über andere Belebungsmöglichkeiten der Altstadt nachzudenken. „Viele haben bewusst über den Platz nachgedacht und sich überlegt, wie der Stadtplatz in Zukunft genutzt werden könnte“, erzählt Hanig. Der Austausch mit den Bürgern liegt ihm sehr am Herzen. Aus dem Input, den er bekommen hat, könne er viele weitere Altstadtbelebungsprojekte entwickeln.

Das Stadtoberhaupt freut es auf jeden Fall sehr, dass die WasserSpielOase so gut ankam. Sogar eine Delegation aus Linz, die sich den Playfountain ansah, konnte er begrüßen. Linz hat den Brunnen inzwischen selbst gebucht, weil sie von ihrem Besuch in Burghausen so begeistert waren.  „Ich kann mir gut vorstellen, den Brunnen nächstes Jahr wieder nach Burghausen zu holen oder ein ähnliches Projekt zu starten“, sagt Erster Bürgermeister Florian Schneider. Die Kosten für den Playfountain liegen im mittleren fünfstelligen Bereich.

Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik an der WasserSpielOase, aber auch allgemein über die Altstadtbelebung, können gerne an den Altstadtkümmerer unter altstadtkuemmerer@burghausen.de oder an die Öffentlichkeitsarbeit unter oeffentlichkeitsarbeit@burghausen.de geschickt werden.