Das Burghauser Zirkuscamp zieht nach zwei Wochen positive Bilanz – integratives Konzept erfolgreich – unterhaltsame Abschluss-Shows
Zwei Wochen, mehr als 200 Kinder, 40 Betreuerinnen und Betreuer, zwei fabelhafte Zirkusvorstellungen, eine einmalige Kulisse und vor allem viel Spaß, Freude und Kreativität. So lässt sich das Zirkuscamp 2023 bilanzieren, das dieses Jahr am Bergerhof stattfand. „Es waren intensive, aber richtig schöne zwei Wochen. Es ist immer wieder erstaunlich, was die Kinder in der kurzen Zeit erreichen können“, fasst Monika Lengyel, Mitarbeiterin im Freizeitheim und langjährige Betreuerin im Camp, zusammen.
Erfolgreiches, integratives Konzept
Viele Eltern sind dankbar, dass ihre Kinder im Zirkuscamp eine spannende Zeit hatten. „Vor allem die Eltern der integrativen Kinder haben sich herzlich bei uns bedankt, weil wir ihre Kinder aufgenommen haben und die Kinder bei uns selbstverständlich ein Teil der Gruppe sind“, berichtet David Broz, Vorsitzender des Fördervereins für die Burghauser Jugend. „Uns ist wichtig, dass wir integrative und nicht-integrative Kinder zusammenbringen. Wir alle können so viel voneinander lernen“, fügt Hannes Schwankner, Leiter der Kinder- und Jugendarbeit Burghausen hinzu. Die Zusammenarbeit mit der Offenen Behindertenarbeit Altötting habe einwandfrei funktioniert.
Jeweils am Freitagnachmittag führten die Kinder ihre Kunststücke im großen Zirkuszelt ihren Familien vor. Dabei konnte das Publikum über akrobatische, lustige und manchmal auch berührende Showeinlagen staunen. Die Mädchen und Buben flogen am Vertikaltuch durch die Luft, balancierten auf Bällen durch die Manege und die Clowns brachten alle zum Lachen. Ein Moderationsteam aus drei Kindern leitete durch die unterhaltsame Show. Am Ende der beiden Shows durften noch einmal alle Teilnehmer des Camps für eine letzte Shownummer in die Mitte des Zelts kommen. Die beiden Zirkuspädagogen Adam Harwig und Marcel Anslinger, Leiter des Zirkuscamps und des Freizeitheims, bedankten sich anschließend bei allen Beteiligten.
Die Betreuerinnen und Betreuer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit und des Freizeitheims sind nicht die einzigen, die sich beim Zirkuscamp engagieren. Ohne die Hilfe des städtischen Bauhofs wäre das Zirkuscamp nicht möglich. Auch die Stadtgärtner und das unterstützten das Projekt. „Ein großer Dank geht an den Herzogstadt-Verein, den TV 1868 Burghausen und das THW, die uns wichtige Infrastruktur zur Verfügung gestellt und uns alle möglichen wichtigen Dinge geliehen haben“, ergänzt Schwankner.
Das Zirkuscamp ist inzwischen eine bekannte Institution in Burghausen und der Umgebung geworden. „Unsere Kinder- und Jugendarbeit sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer leisten Unglaubliches, um den Kindern in diesen zwei Wochen eine tolle Zeit zu ermöglichen. Vor allem der integrative Ansatz ist wichtig, denn auch Kinder mit Behinderung sind Teil unserer Gemeinschaft. Ich freue mich jetzt schon darauf, was die Kinder und ihre Betreuer nächstes Jahr beim Zirkuscamp auf die Beine stellen“, sagt Erster Bürgermeister Florian Schneider.