Ausstellung von Christian Springer und Albert Kapfhammer.

Die Fotoausstellung setzt sich mit der Frage auseinander, was die Menschen wahr nehmen und ist eine Reaktion auf den Krieg in der Ukraine.

Eine Aktentasche über dem Kopf sorgt natürlich zunächst für Erstaunen, vor allem, wenn die damit bedeckte Person an öffentlichen Plätzen zu sehen ist. Die Bilder des bekannten Kabarettisten Christian Springer und des Fotografen Albert Kapfhammer zeigen dabei Orte in München, wie etwa die Theresienwiese oder den Königsplatz, aber auch Straßenszenen und Kunstwerke als Bezugspunkte.

Erklären konnte Christian Springer die Bedeutung der Aktentasche mit dem Rat der Bundesregierung in den frühen 1960er Jahren während des Kalten Krieges, im Fall von einer explodierenden Atombombe diese Tasche als Schutz über dem Kopf zu verwenden. Diese absurde und beschönigende Beruhigung der Bevölkerung ist für Springer verbunden mit der derzeitigen Situation einer Androhung von Atomschlägen durch Putin und Lawrow, den russischen Präsidenten und Außenminister. Sich mit diesen realen Situationen in unterschiedlicher Weise zu beschäftigen und eben nicht den Kopf in den Sand oder die Aktentasche zu stecken, ist eines der Hauptmotive der Schwarzweißfotografien, die derzeit im Bürgerhaus in der Ausstellung zu besichtigen sind.

Bis 4.2.24

Montag bis Freitag
09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag
09:00 Uhr bis 13:00 Uhr