Die Ausstellung ist von 22. Oktober 2024 bis 09. November 2024 geöffnet.

Im Rahmen “Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus” ist im Bürgerhaus die Ausstellung „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ zu sehen. Die Ausstellung wurde im Juli in der KZ-Gedenkstätte Dachau gezeigt und kommt nun nach Burghausen.

Auf 18 Schautafeln werden die Widerstandskämpferinnen von einst gewürdigt, aber auch die heute 79-jährige Aktivistin Irmela Mensah-Schramm. Die Bilder selbst sind nur ein kleiner Teil der Ausstellung – hinter QR-Codes verbergen sich ausführliche Porträts, Videos und Audios, die biographische Hintergründe und weitere Informationen zu den Dargestellten vermitteln. Die Ausstellung stellt Frauen vor, die sich mutig gegen das NS-Regime gestellt haben. Sie halfen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern, besorgten gefälschte Papiere, organisierten den Widerstand oder verteilten Schriften. Die Ausstellung zeigt prominente und weniger bekannte Frauen aus allen sozialen Schichten und politischen Lagern und verdeutlicht die Vielschichtigkeit des Widerstands sowie die Bedeutung dieser Geschichte für uns heute. Die Plakate wurden von der renommierten Münchner Grafikerin Carolin Lintl gestaltet; sie verbinden historische Fotos, Dokumente, Kurzbiografien und Zitate. Kuratiert wurde die Wanderausstellung von Dr. Rieke C. Harmsen, Online-Chefredakteurin des evangelischen Presseverbandes und Herausgeberin von sonntagsblatt.de.

Die Volkshochschule Burghausen-Burgkirchen, der Förderverein für die Jugendarbeit und die Jugendarbeit Burghausen beteiligen sich gemeinsam an den „Bildungs- und Aktionswochen“. Die Antonio Amadeu Stiftung und die Anne Frank Stiftung veranstalten die Wochen seit 20 Jahren bundesweit. Die Antonio Amadeu Stiftung unterstützt dieses Jahr auch die Teilnahme der Burghauser Jugend. Das Stadtmuseum Burghausen steht als Partner zur Seite. Im Oktober ist dort noch die Abteilung „Leben in Burghausen im Nationalsozialismus” in der Dauerausstellung geöffnet. Die Bildrahmen für die Ausstellung “Frauen im Widerstand” hat das Haus der Fotografie als kostenlose Leihgaben zur Verfügung gestellt.

Jugendliche, die Interesse an Ausstellungsdidaktik haben und sich beteiligen wollen, z.B. indem sie eine der Widerstandskämpferinnen biographisch vorstellen, können sich jederzeit bei der Jugendarbeit oder der Volkshochschule melden.

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
08:00 bis 12:00
Montag – Mittwoch
14:00 bis 16:30
Donnerstag
14:00 bis 17:00