Zwei neue Sehenswürdigkeiten auf der Burg Burghausen
Zwei neue Sehenswürdigkeiten auf der Burg Burghausen
Zwei neue Sehenswürdigkeiten auf der Burg Burghausen
Die Bayerische Schlösserverwaltung eröffnet am Donnerstag, den 28. September (16 Uhr) gleich zwei neue Sehenswürdigkeiten im Staatlichen Burgmuseum auf der Burg Burghausen:
Zum einen gibt es in der Großen Stube der herzoglichen Wohnräume die Studioausstellung „Burgenbilder − Domenico Quaglio und die Wiederentdeckung der bayerischen Burgenlandschaft“ zu sehen (28. September bis 9. November 2023). Der Künstler Domenico Quaglio (1787 – 1837) war einer der bedeutendsten Architekturmaler des frühen 19. Jahrhunderts. Seine Karriere ist eng mit dem bayerischen Königshaus verknüpft. Von Kronprinz Maximilian, dem späteren König Maximilian II., erhielt Quaglio den Auftrag, eine graphische „Sammlung malerischer Burgen“ anzulegen. Seine Arbeiten sind Ausdruck der romantischen Mittelaltersehnsucht. Quaglios Blätter stellen keine reine Dokumentation von Denkmälern dar, sondern träumen sich mit kleinen Genreszenen in vergangene Zeiten ein. Die Studioausstellung bietet anhand ausgewählter Blätter aus der Graphischen Sammlung der Bayerischen Schlösserverwaltung einen Einblick in Quaglios Schaffen.
Für Kinder gibt es ein Entdeckerheft zur Studioausstellung, mit dem verschiedene Zeichen- und Drucktechniken spielerisch erforscht werden können.
Zeitgleich mit der Studioausstellung wird die Neupräsentation der bedeutenden Tapisseriefolge mit Motiven aus dem Leben der Landsknechte eröffnet. Die fünf Wirkteppiche entstanden um 1530 wohl in einer wandernden Manufaktur aus Tournai. Sie sind die einzige geschlossene Wirkteppichfolge rund um das Lagerleben der Landsknechte. Für die Präsentation des Zyklus von fünf hochwertigen Wandbehängen wurde das Hängesystem völlig erneuert und an zeitgemäße konservatorische Bedingungen angepasst. Die Neupräsentation der Tapisseriefolge wird dauerhaft den Rundgang im Staatlichen Burgmuseum ergänzen.
Zur Eröffnung am 28. September um 16 Uhr erläutern Abteilungsdirektorin Dr. Brigitte Langer und Oberkonservator Dr. Sebastian Karnatz die museale Präsentation. Anschließend führen die zuständige Museumsreferentin Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai und Textilrestauratorin Cornelia Wild durch die Räume. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von Dr. Johannes Molz an der klassischen Gitarre. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Am 7. und 20. Oktober finden Themenführungen zur Studioausstellung sowie zur Neupräsentation der Landsknechtfolge statt.
Das Staatliche Burgmuseum auf der Burg Burghausen
Besucherinnen und Besucher können die herzoglichen Wohnräume der imposanten Burganlage im Staatlichen Burgmuseum besichtigen. In dem seit März 2019 umgestalteten Museum bietet die Bayerische Schlösserverwaltung spannende Einblicke in die Wohnkultur auf der Burg im späten Mittelalter. Zahlreiche Kunstwerke von Rang führen in die Kunstlandschaft rund um die Wittelsbacher Herzöge ein.
Weitere Informationen finden Sie unter www.burg-burghausen.de.
Die Bayerische Schlösserverwaltung
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionenpublikum aus aller Welt an.