Festliche Einweihung des BienenTotems durch Dr. Robert Lindner
In Raitenhaslach, Klosterstrasse Ecke Scheuerhofstrasse!!
Mit BeeTotems for RefuBees wird der dringenden Notwendigkeit nachgekommen, städtische Landschaften in temporäre Zufluchtsorte für Bestäuber zu verwandeln. Die vom Aussterben bedrohte und an der Salzach heimische Distel-Mauerbiene bekommt ihr eigenes Standbild, ein sogenanntes BienenTotem. Dieses wird am 21 Juni 2024, 17:00 in Raitenhaslach, Klosterstrasse Ecke Scheuerhofstrasse eingeweiht.
Die Kinder der Grundschulklassen in Raitenhaslach sammelten in den letzten Monaten fleißig Plastik-Abfall. Dieser Müll wurde dann in einem sogenannten Upcycling-Prozess zu einem hochwertigen Objekt im 3D-Druck wiederverwertet und wird bei dieser Gelegenheit feierlich an die Schüler als Kunstwerk überreicht.
Die Distel-Mauerbiene wurde im Einklang mit Spezialisten vom Haus der Natur in Salzburg und der ANL in Laufen ausgewählt und ein Exemplar der Wildbiene für ein spezielles 3 DScannverfahren an der Universität Darmstadt zu Verfügung gestellt. BeeTotems vor RefuBees wurde vom heimischen Interventionskünstler Hans Kalliwoda für den öffentlichen Raum konzipiert. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Kunst-/Wissenschaftsprojekt, bei dem diese soziale Skulptur den verheerenden Rückgang der Insektenpopulationen, insbesondere der Wildbienen, durch die Schaffung bienenspezifischer Biotope in den Städten eindämmen soll. Da den negativen Auswirkungen des agroindustriellen Systems auf die biologischen Vielfalt keinen Einhalt zu bieten ist, gibt dieses Projekt der lokalen Bevölkerung mit einer einfachen Methode die Möglichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.
In Zusammenarbeit mit der TUDelft/Niederlanden, der TUMünchen, der Stadt Burghausen und Bund Naturschutz Bayern, dem Botanischen Garten Nymphenburg wird in 2025 ein Symposium für internationale Spezialisten im Kloster Raitenhaslach organisiert um gemeinsam eine effektive Blaupause zu generieren.
Wildbienen sind von entscheidender Bedeutung für die ökologische Artenvielfalt. Die dringende Notwendigkeit, städtische Gebiete in temporäre Refugien umzuwandeln, ist seit Jahren Gegenstand einer intensiven Suche nach Lösungsstrategien an vielen europäischen Universitäten und Instituten. Das Insektensterben muss in einer sozial-ökologischen Harmonie angegangen werden, und dieses Projekt dient dann auch als Reflektion vor Ort.