Jimmy Reiter Band & Vanessa Collier | 54. Internationale Jazzwoche

Vanessa Collier
Über ihr aktuelles Album sagt Collier: „Die Platte klingt wärmer und düsterer, sie wurde bewusst aufgenommen, um eine Reminiszenz an Old-School-Soul, R&B und Blues sowie die Zeit der großartigen Songs und Songwriter, Röhrenverstärker und analogen Geräte widerzuspiegeln.“ „Do It My Own Way“ versetzt die Zuhörer mit Bläserarrangements im Memphis-Soul-Stil, Gesangs-Schichten  und ergreifenden, kraftvollen Saxophon-Soli, die jedem Song und dem gesamten Album eine leise, kraftvolle Unterströmung verleihen, zurück in diese Blütezeit der Musik.
Vanessa Collier wurde in Texas geboren, wuchs in Maryland auf, startete ihre Karriere in Philadelphia und lebt heute in South Carolina. Sie wuchs mit einer eklektischen Vielfalt an Musik auf. Nach ihrem Abschluss am Berklee College of Music schloss sie sich der Band der Blueslegende Joe Louis Walker an und schlug auf sein Drängen hin den Solo-Pfad ein. Sie wurde zu einer bemerkenswerten Künstlerin, „deren Aufstieg an die Spitze geradezu kometenhaft ist“ (Making a Scene). Sie hat Konzerte für „Blues Traveler“ eröffnet. Ihr vorheriges Studioalbum Heart On The Line war neun Wochen lang in den Top 15 der Billboard Blues Album Charts. Die Songwriterin/Bandleaderin gab dieses Jahr vor Zehntausenden ihr Debüt beim Chicago Blues Festival. Sie wurde zwölfmal für den Blues Music Award nominiert und hat ihn viermal gewonnen.

Jimmy Reiter Band
Zu Beginn seiner Karriere war Jimmy Reiter über zehn Jahre als Gitarrist an der Seite des US-Sängers und Harpspielers Doug Jay tätig. „Dieser Kerl ist definitiv einer der besten jungen Gitarristen der europäischen Bluesszene“, hatte das britische Magazin Blues & Rhythm damals festgestellt. Außerdem begleitete er immer wieder namhafte Blueskünstler wie  Louisiana Red, Larry Garner und Darrell Nulisch und wirkte an zahlreichen Veröffentlichungen als Studiomusiker mit, so z.B. auf Platten von Keith Dunn, Big Daddy Wilson und Chad Strentz. Die Formation um den Gitarristen und Sänger hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe der europäischen Blues-Szene etabliert und sorgt nicht nur im Inland für Konzert-Highlights, sondern begeistert gleichermaßen auf Bühnen in Frankreich, Finnland oder der Schweiz die Zuhörer.
Das Debüt „High Priest Of Nothing“ wurde 2011 bereits mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und dessen Nachfolger „Told You So“und „What You Need“ sorgte selbst im Ursprungsland des Blues für Aufmerksamkeit. So wurde es von der US-amerikanischen Presse als „fantastisches modernes Blues-Album von einem echten Experten mit großartiger Band“ bezeichnet. Mit dem zwischenzeitlichen Gewinn des German Blues Awards als beste deutsche Bluesband und der Ernennung Reiters zum „besten zeitgenössischen Blueskünstler“ (Blues-in-Germany) hatte die Formation um den Gitarristen und Sänger jedoch genügend Rückenwind, um den Erwartungen mit ihren aktuellen Album „Live“ mühelos gerecht zu werden. (Künstlerwebsite: Home – Jimmy Reiter)