Das Konzert in Burghausen muss leider abgesagt werden. Das Konzert am 9.Juli 17 Uhr im Ahnensaal Kloster Zangberg findet statt.
Bei bereits gekauften Tickets wenden Sie sich bitte an die entsprechende Vorverkaufsstelle oder reservix.de

Die Winterreise – Fassung für Bariton, Chor und Klavier von Gregor Meyer

Kammerchor cantus aurumque
Jonas M. Müller (Bariton)
Eva Barbarino (Klavier)
Leitung: André Gold

Franz Schuberts „Winterreise“, im Jahr 1827 komponiert, zählt zu den Höhepunkten des romantischen Kunstliedschaffens. Die von Gregor Meyer, Leiter des Gewandhauschors und des Vocalconsorts Leipzig, erarbeitete Fassung für Bariton solo, gemischten Chor und Klavier ermöglicht jetzt einem erweiterten Musikerkreis die Aufführung der beliebten Lieder.
Melodie sowie Text unverändert belassend, stellt Meyer dem einsamen Wanderer eine stilistisch vielfältige sowie atmosphärisch dichte Chorbegleitung an die Seite. Der Kammerchor cantus aurumque, der sich alter Musik in historischer Aufführungspraxis sowie anspruchsvoller a-cappella Literatur verschrieben hat, freut sich mit seinem künstlerischen Leiter André Gold auf die Aufführung im Kurfürst-Maximilian-Gymnasium.

Vorverkauf: 30,00 € (20,00 €)
Abendkasse: 28,00 € (19,00 €)

Ermäßigt sind alle Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung (Ausweis).
Kinder bis 12 Jahre frei.

Tickets an allen Vorverkaufsstellen von Reservix, unter 0761/88849999 oder online. 

Zum Werk

Franz Schubert schrieb den Liederzyklus, die Winterreise, 1827 nach Gedichten von Wilhelm Müller aus dessen Sammlung „Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten – Lieder des Lebens und der Liebe“. Die Wintereise gehört zu den weltweit bekanntesten und eindrücklichsten Liederzyklen und gehört in die oberste Liga, was wir im Bereich der Liedkomposition haben. In der „Winterreise“ verlässt ein junger Mann, der von einem geliebten Mädchen zurückgewiesen wurde, die Stadt, in die er als Fremder einzog. In Dunkelheit, Schnee und Eis wandert er hinaus und während seines Weges durch die einsame und verlassene Landschaft, ergießen sich gewaltige Wogen von Gefühlen über ihn – Verlust, Schmerz, Zorn, Einsamkeit, Mutlosigkeit, Enttäuschung begleiten ihn, manchmal keimt flüchtig wieder Hoffnung auf, liebevolle Erinnerungen mischen sich in seine Gedanken. Auf seinem Weg durchlebt er so unterschiedliche Gefühlszustände, die in der kalten und eisigen Winterlandschaft eine bildliche Entsprechung finden.

Die Winterreise von Franz Schubert bildet auch die Grundlage für Gregor Meyers 2017 erarbeitete Fassung für Bariton solo, gemischten Chor und Klavier. Dies mag etwas befremdlich klingen, bilden bei Schubert Solist und Klavierpart immer eine Einheit, die keine Zusätze benötigt. Meyer schafft es jedoch den Chor als zusätzliche Klangfarbe so in Szene zu setzen, dass Chor und Solist in holder Zweisamkeit zusammenkommen und dadurch viele Szenen bereichern und dem Ganzen mehr Dramatik verleihen.