Satirische Texte & Poetereien

Der Autor liest aus seinem neuen Buch.

„Satire ist“, schrieb ein Philosoph, „wenn dem Humor der Kragen platzt“.
In diesem Sinne knöpft sich der Autor in 24 Texten fünf Themenbereiche ironisch-satirisch vor. Ihre Titel: Lach- und Krachgeschichten vom Lande, Automobilmachung, Schulzuweisung, Auf Fall und Knall und Poetereien.
Da geht es z.B. um einen eitlen Bürgermeister, der seinen Ort zum Kunst-Mekka hochzwirbeln will, eine schöne Leich in vier Teilen, einen zum Monstrum gewordenen Autofahrer, Goethe als BMW-Fan, um eine Schul-Theatergruppe, die Schillers „Wilhelm Tell“ in den Graben spielt, eine Sprechstunden-Komödie in der Schule, um den Ein-Kind-Optimierungs-Wahnsinn, um die Zerlegung des Krimi-Genres in verschiedenen Versionen und schließlich um die Schriftstellerei und das Schreiben selbst, den Autor als souveränen Schöpfer in  seiner Lust und Unlust, seine Figuren mal dahin, mal dorthin zu schicken. Da gerät z.B. Altmeister Goethe in eine MeToo-Geschichte oder ein Autor nimmt bei seinen täglichen Bahnfahrten reale Personen als Aufhänger für seine Geschichten, die bei der Ankunft unweigerlich mit einer Konfrontation von Wirklichkeit und Fiktion enden – manchmal mit einem Paukenschlag.

Einige Texte aus dem Buch und etliche andere sind vom Bayerischen Rundfunk gesendet worden. Es ist die vierte Buchveröffentlichung des Autors, dazu gibt es weitere Texte in Anthologien.  Zuletzt erhielt er 2019 den Sonderpreis für den witzigsten Krimi im renommierten Ralf-Bender-Krimiwettbewerb.

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Lesung Max Ballerstaller: „Der Welt ein Augenzwinkern“
Samstag, 19.00 Uhr, Jazzkeller
Eintritt: 8 € / ermäßigt 4 €