Marie Curie – 1. Schauspiel Stadt Burghausen
Biografisches Schauspiel von Susanne Felicitas Wolf
Besetzung
Anja Klawun als Marie Skłodowska Curie
Amelie Heiler als Elsie Allard
Andreas Hertel als Paul Langevin u.a.
Eva Wittenzellner als Missy Meloney u.a.
Johannes Schön als Pierre Curie
Reinhold Behling als Eugéne Curie u.a.
Regie
Thomas Luft
Bühne
Arne Dewitz
Raymond Gantner
Kostüm
Sarah Silbermann
Musik
Anno Kesting
Dauer
ca. 110 Minuten (ohne Pause)
Aufführungsrechte
Thomas Sessler Verlag, Wien
„Ich habe gelernt, dass der Fortschritt weder kurz noch unbeschwerlich ist. Aber er ist getragen vom Geist derer, die sich ihm verschrieben haben. Und bei aller Düsternis um uns herum: Ich glaube nicht an die Gefahr, dass der Geist des Abenteuers je aus unserer Welt verschwinden könnte. Wenn irgend etwas lebenskräftig ist, so ist es dieser Geist des Abenteuers, der unausrottbar scheint und sich mit der Neugier verbindet und neue Entwicklungen und Entdeckungen vorantreiben wird“. Marie Curie
Sie war Europas erste Doktorin der Naturwissenschaften. Sie war Frankreichs erste Professorin. Sie war die erste Frau, die einen Nobelpreis bekam und der erste Mensch, der noch einen zweiten erhielt. Marie Curie war in vielem ihrer Zeit voraus und bahnte sich ihren Weg in die Männerwelt Wissenschaft. Als Frau bestand sie öffentlich auf ihrem Anteil an der gemeinsamen Forschung mit dem Ehemann. Als Witwe leistete sie sich eine Affäre mit einem jüngeren Mann und vermutlich eine Beziehung mit einer Frau. Und als Mutter zog sie zwei emanzipierte Töchter groß. Sie prägte eine ganze Forscherinnendynastie, die über Jahrzehnte weiterwirkte. Marie Curie, die als Maria Sklodowska am 7. November 1867 in Warschau geboren wurde, gilt bis heute als Ikone, als Vorzeigeforscherin und Kämpferin gegen Widerstände in einer von Männern dominierten Welt. Sie musste tiefe Krisen meistern. Die Schlimmste nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes Pierre. Dieser unfassbare Verlust warf sie nieder. Ausgebrannt und einsam glaubte sie, nicht mehr weiterleben zu können. Aber sie kämpfte sich immer wieder auf die Füße, arbeitete noch härter und übernahm sogar den Lehrstuhl ihres verstorbenen Mannes. Welche innere Kraft, welche unbändige Neugier auf Wissen und Forschung haben diese außergewöhnliche Frau angetrieben? Die gemeinsame Forschungsarbeit mit Pierre Curie und ihre Entdeckung des Radiums gelten bis heute als Meilensteine der chemischen Forschung. Marie Curie widmete ihr Leben der Wissenschaft, schonungslos gegen sich selbst. Forschungsergebnisse veröffentlichte das Ehepaar Curie unentgeltlich: „Désintéressé“ war für beide der moralische Kompass ihrer Arbeit. Persönlicher Gewinn war nie das Ziel, ihr Wissen sollte der Menschheit dienen. So hat es Marie auch nach dem Tod ihres Mannes bis zu ihrem eigenen Ende gehalten. An den Fronten des Ersten Weltkriegs war sie mit einem Röntgenmobil unterwegs, wollte Leben retten und musste doch soviel Tod und Elend ertragen. Marie Curie war eine engagierte Europäerin, arbeitete für den Völkerbund und setzte sich für Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung ein. Zu verhindern, dass auch aufgrund ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse die fürchterlichste Waffe der Menschheit, die Atombombe, entwickelt wurde, war ihr nicht mehr vergönnt. Im Sommer 1934, am 4. Juli, endete das außergewöhnliche Leben von Marie Curie. In einem Schweizer Sanatorium erlag sie, von Strahlung geschwächt, einer „perniziösen Anämie“ (Blutarmut). Albert Einstein nannte sie seine „trotzige Schwester“ und würdigte sie: „Sie war von einer Stärke und Lauterkeit des Willens, von einer Härte gegen sich selbst, von einer Objektivität und Unbestechlichkeit des Urteils, die selten in einem Menschen vereinigt sind.“
Mit MARIE CURIE setzen wir nach dem 2. INTHEGA Preis 2018 für HILDEGARD VON BINGEN – DIE VISIONÄRIN die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Autorin Susanne Felicitas Wolf fort. Auch dieses Schauspiel erzählt wieder von einer starken Frau und ihrem bedingungslosen Leben am Limit. Und natürlich ist Anja Klawun die Schauspielerin, die dieser einzigartigen Kraft Gesicht und Stimme gibt.
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Schauspiele Saison 2022/ 2023
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Marie Curie Biografisches Schauspiel
von Susanne Felicitas Wolf
Theaterlust Dorfen
Mittwoch, 23. November 2022
Don Quijote nach Cervantes von Jakob Nolte nach Cervantes
New Globe Theaer Potsdam
Dienstag, 24. Januar 2023
Antigone von Sophokles
In der Nachdichtung von Walter Jens
Württemberg. Landesbühne Esslingen
Dienstag, 7. Februar 2023
(R)Evolution Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert
von Yael Ronen und Dimitrij Schaad ,
Inspiriert von Yuval Noah Harari
Metropoltheater München
Montag, 27. März 2023
ENDLOSE AUSSICHT Uraufführungsproduktion KUNSTFEST WEIMAR
Schauspiel von Theresia Walser Rowohlt Theaterverlag, Hamburg
Mit Judith Rosmair Regie: Judith Rosmair & Theresia Walser
Ein besonderer Service der Stadt Burghausen: Der Kulturbus.
Die Stadt Burghausen bietet den Kulturbesuchern bei städtischen Veranstaltungen einen Shuttle-Bus von der Neustadt zum Veranstaltungsort in der Altstadt oder in Raitenhaslach an. Bitte melden Sie sich veranstaltungsbezogen vorher an unter: kulturbuero@burghausen.de oder geben Sie Ihren Wunsch beim Kartenkauf in der Vorverkaufsstelle an. Den Fahrplan und die Abfahrtszeiten finden Sie zeitnah unter: https://www.burghausen.de/kulturbuero
Die Rückfahrt findet mit denselben Haltestellen ca 20 Minuten nach Ende der Veranstaltung ab Stadtplatz / Raitenhaslach statt. Dieser Service ist kostenlos.
- Uhrzeit Einlass: 19:00
- Veranstaltungsreihe: Schauspiele Stadt Bugrhausen
- Preis Schüler: 7,00
- Preis ermäßigt: 16,00
- Preis Kategorie 1: 25,00
- Preis Kategorie 2: 20,00
- Ticketverkauf: Abendkasse, Vorverkauf
- Ticketverkauf unter: https://burghausen.reservix.de/events